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Neunzehntes Kapitel.
Der Index g bedeutet, dass der Werth sich auf Gleichstrom
bezieht.
Ist die Stromdichte zeitlich nicht konstant, sondern varlirt
diese schnell, wie z. B. wenn ein. Wechselstrom von einem Kol-
lektorring abgenommen wird, so erhält man Kurven wie I’ und IT
in den Fig. 274 und 275, die mit derselben Kohlensorte und unter
denselben Verhältnissen wie die Kurven I und II aufgenommen
wurden. Es war keine Phasenverschiebung zwischen Strom und
Spannungskurve zu bemerken; ebenso hatte die Periodenzahl des
Wechselstromes keinen Einfluss auf die Kurven I’ und IT, die den
spec, Widerstand als Funktion der Stromdichte darstellen.
Die Abhängigkeit des spec. Uebergangswiderstandes
Ex von der rasch variirenden Stromdichte sw lässt sich durch
die folgende Gleichung ausdrücken
Cu
Satz
wobei e„ und RK, von der effektiven Stromdichte
Sat pff
x’
2
Sax dt
J
abhängige Konstanten bedeuten. Diese Formel gilt mit recht guter
Annäherung von 1 Amp/cm®* an; unter 1 Amp/cm? liefert sie etwas
zu hohe Werthe.
Die Messungen wurden mit Wechselströmen von 18,7 und
18,9 Ampere vorgenommen und ergaben für Jeff =13,7 Ampere
. J. 2
(Fig. 274); Sup = in 4,42 Amp/ecm®.
0,17
Rır =——— + 0,166
Sat
Je
und für Jyg= 18,9 Ampere (Fig. 275); Sup = 6,1 Amp/cm*®*
0,2
Rı =" 40.122.
Für die beiden Messungen ergiebt sich die Konstante R, um
gekehrt proportional der effektiven Stromdichte Sue. Wir setzen
D..
Pop
+