Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Experimentelle Untersuchung des Kommutirungsvorganges. 37 
2. Beispiel I. 
In Fig. 277a sind die an einem Motor von 140 PS 120 Volt, 
400 Touren der A.-G. Volta, Reval, von Herrn Ing. H. Oesterlein 
aufgenommenen Spannungsdiagramme einer Bürste dargestellt. 
Es entspricht Kurve I dem Leerlauf, Kurve II der normalen 
Belastung und Kurve III 25 %, Ueberlastung bei unveränderter 
Bürstenstellung. Dieselben sind unter günstigen Verhältnissen auf- 
genommen; denn es ist a==p und Fu 3,25. Die Wicklung ist 
eine Wellenwicklung. 0 
Bei Leerlauf ist die mittlere Stromdichte unter den Bürsten 
nahezu gleich Null. Es muss daher die Lage einer neuen Abseissen- 
axe X’X’ so bestimmt werden, dass die Flächen, welche die Kurve I 
über und unter der Axe X’X’ mit derselben einschliesst, einander 
gleich sind. Die hierzu erforderliche Verschiebung der X-Axe ist 
gleich der konstanten Spannungsdifferenz e.. In unserem Beispiel 
wird e„=0,2 Volt. 
Wir finden nun aus den Spannungskurven II und III 
Rız * Su x == F 
ee, = P.— 0.2. 
„"*E 
Did 
w* 
& 
w@ Hi 
#1 R 
a 
u 
DA 
Wo 
| 
I 
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48 
CE 
Planimetriren wir daher die Flächen, welche die Kurven II 
und III mit der X’X’-Axe einschliessen, so ist die mittlere Ordi- 
nate einer solchen Fläche = Rap‘ Su. 
Ferner ist 
97 
ınd wir finden 
RR... 
Rn" Su (planimetrirt) 
Su (berechnet) 
Für unser Beispiel wird 
BR, = — 0,142 Ohm bei Volllast 
0,686 
und Be 0,109 Ohm bei 25°, Ueberlast. 
Ferner wurde der Formfaktor fu für die Kurven II und IIL be- 
rechnet und zwar zu 
1.21 bei Volllast 
aA 
1.32 bei 259% Uehberlast.
	        
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