Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Die Wicklung von Sayers. 
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besondere lamellirte Hilfspole*) aufgeschraubt, wie Fig. 328b zeigt, 
so dass die kommutirende Feldstärke, durch eine Verstellung dieser 
Pole, verändert werden kann. 
Die Lücke zwischen Polecke und Hilfspol muss grösser sein 
als die Weite einer Kommutationsspule dd, oder cc, in Fig. 8327, 
da sonst die EMK der Seite d, bez. c, der kommutirenden EMK 
entgegen wirkt. 
In Fig. 329 und 330 ist die Ausführungsform der Sayers’schen 
Wicklung, wie sie von der Allmänna Svenska Elektriska 
Aktiebolaget, Vesteräs, angewendet wird, dargestellt. Die 
Kommutationsspulen sind im entgegengesetzten Sinne symmetrisch 
zur Hauptwiceklung um die Armatur gewunden, umfassen somit eben- 
Fig. 329. 
Fig. 330 
Trommelwicklung nach Sayers. 
falls ungefähr die Poldistanz. Die Polschuhe sind excentrisch abgedreht 
und geben bei Volllast nahezu ein homogenes Gesammtfeld. Das 
Anwachsen des kommutirenden Feldes mit Zunahme der Belastung 
ist ungefähr proportional derselben. Die Maschinen sollen sehr gut 
ohne Funken arbeiten; die Bürstenstellung ist von */,, bis Volllast 
konstant; die Spannung bleibt konstant für alle Belastungen. Die 
gezeichnete Wicklung ist diejenige einer 170 KW-Maschine, 100 Volt, 
1700 Ampere bei 235 Touren; ferner ist p==4, a=4, N=288, 
K== 144, yı, = 35, y,=37 und das Verhältniss = =0.72. 
Die besonderen Eigenschaften der Sayers-Wicklung lassen sich 
kurz wie folgt zusammenfassen: Die entmagnetisirenden Windungen 
) Engl. P. 27209 vom J. 1896 und Engl. P. 5177 vom J. 1898. D.R.P 
No. 1097929
	        
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