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Zweiundzwanzigstes Kapitel. 
Für uns ist es von grossem Interesse, den Verlauf des obern Theiles 
der Belastungscharakteristik zu kennen. Dieses Stück können wir 
angenähert auf einfache Weise konstruiren. Wir bestimmen AW, 
(siehe Seite 271), berechnen den Ohm’schen Spannungsabfall und 
bilden das Dreieck cba (Fig. 335), wo cb= AW,,ba=J- (Re + 5 Ru) ist. 
Wir verschieben nun das Dreieck cba so parallel zu sich selbst, 
dass der Punkt c sich auf der Leerlaufcharakteristik bewegt; dann 
beschreibt der Punkt a die gesuchte Belastungscharakteristik. Die- 
selbe stimmt mit der wirklichen jedoch nicht genau überein, weil 
AVW, nicht konstant bleibt. Bei ungesättigtem Eisen bekommen wir 
zu kleine Werthe und bei hohen Sättigungen des Eisens etwas zu 
grosse Werthe von Ex. 
c) Die äussere Charakteristik. Wir halten die Touren- 
zahl n und den KErregerstrom % konstant. Wenn wir nun die 
Maschine allmählich belasten, so wird die Klemmenspannung sinken 
infolge des zunehmenden Spannungsabfalls und der grösser werden- 
den Ankerrückwirkung. Die Kurve, welche uns bei konstanter 
Erregung und konstanter Tourenzahl die Abhängigkeit der Klemmen- 
spannung X, vom’ Belastungsstrome darstellt, bezeichnet man als 
äussere Charakteristik. In Fig. 336 ist eine solche Kurve auf- 
gezeichnet. Der gesammte Spannungsabfall nimmt nicht proportional 
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Fig. 336. Aeussere Charakteristik einer fremderregten Maschine. 
mit J zu, sondern rascher, d.h. die Kurve kehrt ihre konkave Seite 
gegen die Abscissenaxe. Die Gerade durch 0 stellt den Ohm’schen 
Spannungsverlust im Anker und an den Bürsten in Abhängigkeit 
von J/ dar. Wenn man diese Werthe zu den entsprechenden Or- 
dinaten der Belastungscharakteristik addirt, so hekommt man die