Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Die charakteristischen. Kurven der fremderregten Maschine, 429 
E,-Kurve, d, h. die im Anker inducirte EMK £, in Abhängigkeit 
vom Belastungsstrome J. Die Ordinatendifferenz zwischen der 
Leerlaufcharakteristik und der Z,-Kurve giebt uns den Spannungs- 
abfall verursacht durch die Ankerrückwirkung. .Mit Hilfe der 
Leerlaufcharakteristik kann man die äussere Charakteristik für 
eine gegebene Erregung, z. B. i„, angenähert konstruiren. Wir 
tragen 0OP=i,„, ab (siehe Fig. 337) und ziehen durch P eine Pa- 
rallele zur Ordinatenaxe. Nun berechnen wir für einen bestimmten 
Strom J, das zugehörige AW, (siehe Seite 271), ferner den Ohm’schen 
Spannungsabfall und bilden das A P,P,P,, wo 
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P,Py = AW,, PP =J(Ra-F 2 Rı) ist. 
PP, ist dann die dem Strom J, entsprechende Klemmenspannung 
Ex... Indem wir PP, als Funktion von J, links von der Ordinaten- 
axe abtragen erhalten wir einen Punkt Q der äusseren Charakteristik. 
Um diese Konstruktion für weitere Punkte möglichst einfach zu ge- 
Trem 
J 
A 
Exn 
LU 
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Fig, 337. Konstruktion der äusseren. Charakteristik-Leistungskurven. 
stalten, nehmen wir an, dass sich AW, ebenso wie der Ohm’sche 
Spannungsabfall proportional mit dem Belastungsstrom ändere, Dies 
ist nicht ganz richtig, aber für die Werthe oberhalb des Knies der 
Leerlaufcharakteristik erhält man unter dieser Annahme Kurven, 
die mit den experimentell ermittelten äussern Charakteristiken gut 
übereinstimmen. Da die Aenderung von P,P, und P,P, propor- 
tional mit dem Belastungsstrome J vor sich geht, so varliirt auch 
P,P, proportional mit J, infolgedessen verschiebt sich beim Ver- 
ändern des Belastungsstromes die Gerade P, P, parallel zu sich selbst.
	        
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