Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Die Ankerspannung. 
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Bei der Wahl und dem Entwurfe einer Ankerwicklung ist hin- 
sichtlich des Kurzschlusses zweierlei zu beachten: 
a. Die Zahl der Spulen, welche von einer Bürste gleichzeitig 
kurz geschlossen werden, und 
b. die gegenseitige Lage der kurzgeschlossenen Spulen. 
Diesen beiden Punkten wird in den nachfolgenden Kapiteln 
alle Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sie auf das Arbeiten 
der Maschine hinsichtlich der Funkenbildung am Kollektor von 
grossem Einflusse sind. (Vergl. Kap. 16.) 
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14. Die Ankerspannung. 
Die im Anker induecirte EMK nennen wir kurz die Anker- 
spannung. Um dieselbe zu berechnen, müssen wir zwei verschie- 
dene magnetische Anordnungen unterscheiden, die wechselpolige 
(siehe Fig. 4) und die gleichpolige (siehe Fig. 5 u. 7). Zur prak- 
tischen Verwendung kommt fast nur die wechselpolige; wir wollen 
beide getrennt betrachten. 
a) Die wechselpolige Anordnung. 
In Fig. 41 ist eine zweipolige Anordnung mit zwei Kurz- 
geschlossenen Ankerspulen aufgezeichnet. Die Spule 1—2 wird 
durch die positive und die Spule 1'’—2' 
durch die negative Bürste kurzge- 
schlossen. 
Es bezeichne 
FE, die Ankerspannung in Volt, 
” die Umdrehungszahl des 
Ankers pro Minute, 
den Kraftfluss (bei einem 
Ringanker den doppelten 
Kraftfluss), der in die 
Fläche einer Windung in 
dem Momente eintritt, in 
welchem die betrachtete Win- 
dung kurzgeschlossen wird. 
Wir wollen zunächst die mittlere 
EMK. berechnen, welche in einer Windung inducirt wird, wenn 
sich dieselbe von der Lage 1—2 in die Lage 1’—2’ bewegt. Die 
momentan inducirte EMK dieser Windung ist 
- a® 10-8 Volt.
	        
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