Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Die Ursachen d. Verschiedenheit d. in d. Ankerstromzweigen inducirten EMKe, 59 
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merken, dass alle Spulen unter sich einen gleichen Widerstand, 
also eine gleiche Drahtlänge besitzen sollen. — Bei Drahtwick- 
lungen sind daher Schablonenwicklungen unbedingt vorzuziehen. 
Bei Stabankern mit vielen Löthstellen ist auf eine gute Ausführung 
der letzteren grosses Gewicht zu legen. 
2, Excentrische Lagerung des Ankers. Wenn der Anker 
excentrisch gelagert ist, so wird der Kraftfluss in denjenigen Polen 
erheblich grösser sein, gegen welche sich der Anker genähert hat, 
und in den Polen hat er bedeutend abgenommen, von welchen er 
sich entfernt hat. Diese Excentrieität des Ankers hat natürlich 
eine ungleichmässige Induktion der Ankerdrähte zur Folge. Wenn 
wir Schleifen- oder Spiralwiceklung haben, so verhalten sich die 
EMKe der einzelnen Ankerstromzweige wie die Kraftflüsse ‘der 
Pole, durch welche sie inducirt werden; die Abweichungen können 
also ganz bedeutend werden. 
Wenn wir dagegen Wellenwicklung haben, so vertheilt sich 
diese Ungleichheit der Pole auf alle Ankerstromzweige, so dass 
der Unterschied der EMK der einzelnen Ankerstromzweige für 
symmetrische Wellenwicklung praktisch gleich Null wird, für un- 
symmetrische von Null verschieden, aber doch erheblich kleiner 
als bei der Spiral- oder Schleifenwicklung. 
3. Ungleichmässige Pole. In der Praxis kommt es Vor, 
dass die Pole bezüglich der Grösse des Kraftflusses und der Ver- 
theilung der Induktion über denselben verschieden sind. Diese 
Ungleichheiten können herrühren von Blasen im Guss oder Un- 
genauigkeiten und Fehlern desselben, von ungleicher Gestalt der 
Pole, von ungleicher magnetischer Streuung derselben, von ver- 
schiedenen Windungszahlen der Magnetschenkel oder ungleichen 
Erregerströmen bei parallel geschalteten Magnetspulen. Auch eine 
ungenaue Bearbeitung und Montirung der Maschinen veranlassen 
solche Ungleichheiten. _Dieselben machen sich namentlich bei 
Spiral- und Schleifenwicklung geltend, währenddem sie sich bei 
Wellenwicklung auf alle Ankerstromzweige vertheilen, so dass die 
Unterschiede der in denselben indueirten EMKe erheblich kleiner 
werden als bei Spiral- und Schleifenwicklung. 
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