Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

194 
Achtes Kapitel. 
In. manchen Fällen, z. B.. bei Strassenbahnmotoren, wo die 
Wicklung gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit ge- 
‚schützt .werden muss, oder wenn das Eindringen von Kupferstaub 
auf der Kollektorseite verhindert werden. soll, bedarf der Anker 
noch einer besonderen Verkleidung. 
Die freien Spulenköpfe werden mit Segeltuch, das in Leinöl 
yetränkt wurde und noch einen Lackanstrich erhält, verkleidet. 
Am Umfange des Ankers und des Kollektors wird das Tuch durch 
Drahtbänder gehalten. 
Das Ausbalanciren des Ankers, Die Anker der Dynamo- 
maschinen, welche meistens eine grosse Umfangsgeschwindigkeit 
haben, und bei denen ein ruhiger Gang schon wegen des funken- 
freien Arbeitens der Bürsten am Kollektor sehr wichtig ist, müssen 
ausbalancirt werden. 
Zunächst wird der Ankerkörper ohne Bewicklung ausbalaneirt 
and nach Fertigstellung der Wicklung nochmals geprüft. Die Aus- 
balancirung erfolgt meistens nur statisch, indem der Anker mit 
einer Welle auf zwei horizontale Schneiden gelagert und unter- 
sucht wird, ob ein Uebergewicht nach einer Seite in irgend einer 
Lage. vorhanden: ist. Dieses Uebergewicht wird dann durch Hinzu- 
fügen oder Wegnehmen von Material ausgeglichen. 
Sehr bequem sind hierzu sog. Bleitaschen, die, wie Fig. 50 
zeigt, im Ankerkörper vorgesehen werden.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.