Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

Trommelanker mit Drahtwicklung aus Formspulen. 125 
Wicklung auf der Kollektorseite bei 4, und legt in jede Nut eine 
Drahtlage ABC, die vorn und hinten um den halben Wiecklungs- 
schritt abgebogen wird. Nachdem so die erste Drahtlage herge- 
stellt ist (in der Figur von 4 bis A’ angedeutet), wird sie mit 
siner Isolirschicht bedeckt und über diese die zweite Drahtlage 
zewickelt, indem man die Drähte in Richtung CDA zurücklegt. 
Nachdem die zweite Lage mit einer Isolirschicht bedeckt ist, kann 
lie dritte ebenso wie die erste und eine vierte ebenso wie die 
zweite hergestellt werden. 
Einen auf diese Art gewickelten Anker in halbfertigem und 
fertigem Zustande zeigen die Fig. 178a und b. In Fig. 178 b sind 
lie vier Drahtlagen auf der Rückseite deutlich sichtbar. 
30. Trommelanker mit Drahtwicklung aus Formspulen. 
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Mit dem Namen Schablonenwicklung oder Wicklung mit 
Formspulen belegt man eine solche Wicklung, deren Spulen vor 
lem Aufbringen auf die Armatur einzeln nach einer Schablone 
nergestellt werden und dabei eine Gestalt erhalten, welche unver- 
indert oder nahezu unverändert auf dem Armaturkörper befestigt 
werden kann, 
Die Schablonenwicklung hat folgende Vortheile: erstens kann 
lie Isolation der Spulen sehr sorgfältig ausgeführt werden, zweitens 
zrmöglicht sie eine billige und schnelle Herstellung der 
Wicklung bei Massenfabrikation, drittens erhalten alle Spulen 
zleiche Windungslängen und eine gleiche Lage auf dem Anker, 
was eine funkenfreie Kommutation begünstigt, viertens kühlen 
sich Schablonenwicklungen besser ab als Handwicklungen, bei 
lenen die Spulenköpfe einen festen Knäuel bilden, und fünftens 
zönnen bei Beschädigung der Wicklung einzelne Spulen gegen 
aeue ausgewechselt werden. 
Für die Herstellung der Formspulen giebt es verschiedene 
Verfahren, die gebräuchlichsten sind nachfolgend beschrieben. 
Erstes Verfahren. . Die Herstellung einer Formspule wird am 
ainfachsten, wenn die Spulenseiten in zwei Lagen übereinander 
liegen und Mantelwicklung gewählt wird. 
In Fig. 179a ist ein Theil einer sechspoligen Wiceklung mit 
40 Nuten, 40 Spulen und S, ==13 dargestellt. Die Spulenseite 4 
liegt in der oberen und die Seite B in der unteren Hälfte der 
Nut. Denken wir uns die Spule aus dem Anker herausgehoben 
ınd so zusammengedrückt, dass B unter 4 zu liegen kommt, so
	        
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