Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

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Erstes Kapitel. 
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|. Wellen. — 2. Zapfen. — 3. Gleitlager. — 4. Kugellager. 
1. Wellen. _ 
Die Welle einer Dynamomaschine wird durch biegende und 
drehende Kräfte beansprucht. Die ersteren verursachen eine Durch- 
biegung, welche in verschiedener Hinsicht nachtheilig wirkt. 
Erstens liegt der Zapfen, sofern das Lager sich nicht selbst- 
ihätig einstellen kann, nicht gleichmässig auf seiner ganzen Länge 
auf, und es wird dadurch eine Erhöhung der maximalen Zapfen- 
oressung hervorgerufen. 
Zweitens wird der Luftzwischenraum öÖ am Umfang des Ankers 
ungleich, wenn sich die Welle senkt. Der Kraftfluss der unteren 
Pole wird infolge dessen verstärkt, während er an den oberen 
Polen abnimmt, und die geometrische Summe der magnetischen 
Anzugskräfte aller Pole wird nicht mehr gleich Null, sondern es 
;ritt ein einseitiger magnetischer Zug nach den verstärkten Polen 
hin auf, welcher die Durchbiegung noch vergrössert. 
Drittens hat die excentrische Lage des Ankers, die auf 
Seite 19 I behandelten Ausgleichströme zur Folge, welche den 
Wirkungsgrad "der Maschine beeinträchtigen und ihre Leistungs- 
fähigkeit herabsetzen. 
Die Berechnung der Welle muss also nach zwei Gesichts- 
ounkten erfolgen: 
a) Nach der Biegungs- und Drehungsbeanspruchung. 
b) Nach der Durchbiegung. 
a) Biegungs- und Drehungsbeanspruchung sind 
massgebend. 
Die Biegungsbeanspruchung. In Fig. 1 ist eine Welle schema- 
‚isch aufgezeichnet. Q sei das Gewicht des Ankers, das hier durch
	        
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