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Vierzehntes Kapitel.
Diese Bedingung lässt sich ohne Unsymmetrien bei Wellen-
wicklungen nur für gewisse Kombinationen von K, pp und a er-
Füllen. Es kann derselben jedoch immer genügt werden, wenn
man überzählige Nuten ausführt und dieselben möglichst gleich-
mässig am Umfang vertheilt. Sind z. B. vier Stäbe pro Nut ange-
rdnet, so erhalten dann einige Nuten nur zwei Stäbe.
Die dadurch entstehenden Unsymmetrien haben bei Anwendung
von Aequipotentialverbindungen keine Nachtheile.
g) Nachdem N und K bestimmt sind, kann die Ankerkonstante
AS 0107
berechnet und geprüft werden, ob dieselbe einen brauchbaren Werth
5esitzt. Wie aus der Tabelle Seite 276 ersichtlich, steigt der Werth
lerselben in einzelnen Fällen über 0,4 hinaus; dabei ist jedoch zu
beachten, dass diese Maschinen nur zum Theil den günstigsten
Dimensionen entsprechen. Es sollte, wenn möglich, die Anker-
konstante << 0,3 bis 0,35 sein. Bei Drahtwicklungen muss ferner
die Zahl der Kollektorlamellen so gewählt werden, dass auf jede
Lamelle eine bestimmte Zahl von Armaturwindungen fällt, und da-
bei ist zu beachten, dass bei Ringwiceklung ein Draht und bei
Trommelwiceklung zwei Drähte am Umfang des Ankers zu einer
Windung gehören,
Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass an jede Lamelle gleich-
viel Windungen angeschlossen werden, obwohl gleichmässige Ver-
:heilung besser ist. Unter Umständen, z. B. bei der Umwicklung
einer Maschine, ist es schwierig, die gewünschte Lamellenzahl auch
aur annähernd zu erhalten, wenn man die Windungszahl gleich-
mässig auf alle Lamellen vertheilen will, und man ist genötigt, eine
andere Vertheilung vorzunehmen.
Soll z. B. ein Trommelanker 192 Armaturdrähte oder 96 Win-
dungen erhalten, so können diese Windungen, wie folgt, an den
Kollektor angeschlossen werden:
Lamelle No.
Windungen pro Lamelle
oder
oder
der
. ” Zahl
123456 | der Lamellen |
ı112311
212121
222222
333333
I6
64
48
32
Ad
K
2
| 2 und 4
4
G
MO
ne