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Fünfzehntes Kapitel.
Die hier unter 1 bis 3 angeführten
Gründe sprechen auch für eine hohe
Zahnsättigung. Man wird daher mit
hohen Zahnsättigungen und lamellirten
Polen auch bei verhältnissmässig klei-
nem Luftspalte allen geforderten Be-
dingungen genügen können.
Betrachten wir die. Fig. 334, so
wirkt zwischen den Punkten a und f
eine gewisse magnetomotorische Kraft,
welche gleich den verbrauchten AW
auf dem‘ Wege a—b—f oder dem
Wege a—c—d—-f ist, also annähernd
gleich
. (4W, + AW/ {- AW/) a_e_d—f z (4W, + AW,) a—b—f*
Für den Fall, dass das kommutirende Feld bei Volllast gerade
yleich Null wird, ist die Polspitze auf der Eintrittseite nahezu ent-
magnetisirt. Damit das Feld in der Kommutirungszone zwischen
Leerlauf und Volllast der Maschine sich nicht zu stark ändert,
können wir die Bedingung aufstellen, dass es nicht Null werden
soll. Es müssen dann die magnetisirenden Windungen grösser sein
als die entmagnetisirenden der Polspitze, d.h. es soll
AW,-+ AW, >b; AS
sein. Wir setzen
AW, + AW, >1,2-b,-4S
ınd erhalten hieraus die Bedingung
1,2b,-4S— AW,
Ö>A ALL Lt 2. 1.0. (57
> 1,6-k, B, (57)
+
4
ft
Te
3
Wir sehen hieraus, dass ö um so kleiner gemacht werden
kann, je grösser AW, wird. — Auf dem Wege a—c—f ist die
Zahnsättigung nur klein und daher annähernd
AW, + AW, = AW/ + AW,.
Es ist günstig, AW, möglichst gross zu machen, also die Pol-
spitze stark zu sättigen, weil dann die Uebertrittscharakteristik
(Fig. 209, Seite 255, Bd. I) ein starkes Knie erhält, und die Quer-
magnetisirung einen viel geringeren Einfluss auf das kommutirende
Feld ausübt, vorausgesetzt, dass bei Leerlauf die Sättigung der
Polspitze erheblich hinter dem Knie liegt.
EB,