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Fünfzehntes Kapitel.
wobei in letzterem Falle vorausgesetzt ist, dass wie gewöhnlich,
der Kraftfluss PD, pro Pol sich auf zwei Querschnitte Q; vertheilt.
In den Figuren 335 und 336 sind als Beispiele die Skizzen
von zwei Magnetfeldern aufgezeichnet. Bei dem Entwurf dieser
Skizzen muss darauf geachtet werden, dass genügend Raum für
X.
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Fig, 336.
die Erregerwicklung bleibt und die Magnetspulen eine ausreichende
Abkühlungsfläche erhalten. Wird der Raum zu gross oder zu klein
gewählt, so kann später, nachdem die Magnetwicklung berechnet
ist, das Gestell entsprechend geändert werden. Um keinen grossen
Fehler zu begehen, kann jedoch die Grösse des Wicklungs-
raumes annähernd wie folgt gefunden werden.
64. Die vorläufige Berechnung des Wicklungsraumes der
Erregerwicklung.
Das Verhältniss der Feld- zu den Ankeramperewindungen kann
oei einiger Erfahrung mit ziemlicher Sicherheit geschätzt werden,
and zwar ist etwa bei Nebenschlussmaschinen mit konstanter
Klemmenspannung
AW,—=1,2 vis 2,5 2, .
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Bei ganz kleinen Dynamos werden die Feldamperewindungen
das 2,5 fache der Ankeramperewindungen noch überschreiten, da-
yzegen wird man bei sorgfältig berechneten grossen Maschinen etwa
auf das 1,2 fache der Ankeramperewindungen kommen.
Denken wir uns nun, die Feldwicklung bestehe aus einer ein-
zelnen Windung und s, sei die Stromdichte, so wird der erforder-
liche Gesammtkupferquerschnitt der Erregung