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Siebenzehntes Kapitel.
'ndem man bei konstanter Bürstenstellung verschiedene Lagen des
Punktes b in Fig. 344 annimmt,
In dieser Weise bestimmen wir denjenigen Theil der Feld-
kurve II des Ankerfeldes, der zwischen den Polen liegt; derselbe
ist in der Figur voll ausgezogen. Die Ordinaten der Kurve II
addiren wir zu denen der Kurve I und erhalten die Feldkurve
zwischen den Polen bei Belastung; diese ist in der Figur
ogunktirt angedeutet.
Die Feldkurve (III) bei Belastung wurde bis jetzt unter der
Annahme konstruirt, dass die neutrale Zone des Zusatzfeldes unter
der Mitte des Poles liegt. Diese Annahme ist jedoch nicht ganz
richtig, da. der Flächeninhalt der Feldkurve III zwischen den
N „PD, 14,1 > 10° ®
Bürsten B, und B, nicht genau gleich 1 ag = 392 >< 10
ist. Wir verschieben daher die neutrale Zone d—e nach links und
erhalten nach einigem Probiren bei einer Verschiebung um 0==2 cm
die in Fig. 347 eingezeichnete richtige Feldkurve bei Belastung IIT'.
Für die angenommene Bürstenstellung ergiebt sich eine Leitfähigkeit
2B, 1400
= 5 ag 228 88,
welche fast mit dem angenommenen Werth A, = 3,05 übereinstimmt.
Die Amperewindungen bei Belastung sind nach dieser Feld-
kurve gleich
AW, = AW. + AW a 4 Wo + AW- a AW-, + 2 (0b, + 9) AS
—16390 + (2420 — 1800) + (1440 — 1140) +2 (7,6 +2) -248
— 16390 -+ 620 + 300 + 4750 == 22 060,
Dieser Werth weicht von dem früher berechneten Werth
AW,==21085 (S. 8335) ab*), sodass nun die Compoundwicklung
nochmals geprüft werden muss.
Die Amperewindungszahl pro Pol beträgt jetzt:
AW, 6 6 ;
Az — — 16390) = ——5 — 2835.
ap 12 (22060 6390) 12 670 — 2835
1) Die Differenz zwischen den Werthen von 4W>;, rührt daher, dass bei
Jer ersten Berechnung AW, zu klein eingeführt wurde. Wir berücksichtigen
oei den in Tabelle XIII S. 388 zusammengestellten Maschinen die durch die
yenaue Berechnung sich ergebende Erhöhung dadurch, dass wir für
AW,=0,75:(z — b) AS — W-ie (“ > %)
3etzen.
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