Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

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Neunzehntes Kapitel. 
Um eine möglichst gleichmässige und starke Bremswirkung 
zu erzielen, muss die Stufung der Bremswiderstände ähnlich wie 
die der Anlasswiderstände so erfolgen, dass die Stromstärke zwischen 
zwei Grenzen J„,, und J„„„ gehalten wird, woraus sich ergiebt, 
dass die Berechnung dieser Stufung nach den gleichen Methoden 
erfolgen kann, welche für Anlasswiderstände angegeben wurden. 
„ Bremswiderstände für Nebenschlussmotoren. Da 
gerade wie beim Anfahren die Erregung während des Bremsens 
konstant bleibt, gilt auch hier ganz allgemein und unabhängig von 
der Ankerstromstärke die Gleichung 
E=c.v, 
Diese induecirte EMK erzeugt bei einem Gesammtwiderstand 
Stromkreises R einen Strom 
Er, 
JS: RB: 
les 
Für die Wahl der Grenzstromstärken J;,, und J„„, gelten die 
gleichen Erwägungen wie beim Anlassen. J„„, ist, um eine mög- 
lichst starke Bremswirkung zu erreichen, möglichst hoch zu wählen, 
wird jedoch durch das Gleiten der Uebertragungsorgane und die 
Dimensionen der Maschine begrenzt. J„;„ wird hier meist durch 
die Stufenzahl bestimmt. 
Der gesammte Bremswiderstand R, ist so zu berechnen, dass, 
wenn der Anker bei maximaler Geschwindigkeit auf diesen Wider- 
stand geschaltet wird, die maximale Stromstärke nicht über- 
schritten wird. 
Imax‘ Bo = Bemax 6 Vpaw 
Mit sinkender Geschwindigkeit sinken Spannung und Strom- 
stärke, und man erhält für die Grenze J„,. die Gleichung 
Sin Bo By 0. 
Beim Einschalten der nächsten Stufe, bei welchem wieder die 
maximale Stromstärke erreicht wird, ergiebt sich 
Jnax By = Bay = Ci) 
woraus folgt 
RE J 
a 
RR = 0 Ro. 
Analog berechnet sich 
Rı= aRı = @-.R u.s. w.
	        
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