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Zwanzigstes Kapitel,
Klemmspannung als Funktion der Erregerstromstärke zeigt. Diese
Kurve B, B,’' ist mit grosser‘ Annäherung eine Belastungscharakte-
ristik der Maschine für eine der Seitenlänge des Dreiecks BB, 5,
entsprechende Belastung und wird (Bd. I, Seite 428) gefunden, in-
dem man das Dreieck parallel mit sich längs der Leerlaufcharakte-
ristik verschiebt. Man findet so die Erregerstromstärke i,, welche
das Steigen der Spannung auf Kay bewirkt und damit auch den
zugehörigen Erregerwiderstand en
AL
RB, — Fmasf As.
u
Fährt man mit der Konstruktion in gleicher Weise fort, wobei
man die Dreiecke und die Belastungscharakteristiken nicht einzu-
zeichnen braucht, sondern nur die Strecken B, B, B,'B',C,C,C/Cu.s.w.,
so erhält man eine Schar von Geraden durch den Nullpunkt, deren
Neigung gegen die Abscissenachse ein Maass für die nothwendigen
Regulirwiderstände giebt. Zieht man in passendem Abstande £% eine
Parallele zur Ordinatenachse (z. B. bei i=5 oder 10 Amp.), so
schneiden die Geraden auf dieser die Widerstandsstufen aus.
r. = RB, —R = tg 14 —tg4,= OR
Die Konstruktion ge-
staltet sich zeichnerisch
noch etwas einfacher und
übersichtlicher, wenn man
die Stücke der Leerlauf-
charakteristik B B', CC,
resp. die Parallelen dazu
B, Bı', C, Ci als Gerade
ansieht, was bei den klei-
nen Abständen von ax
und Kin, welche für die
Regulirung in Frage kom-
men, meist zulässig ist.
Man braucht dann. nur
(Fig. 359) die Linien B,
B, C, © u.s8s. w. zu ziehen
und die Geraden B, B,,
CO, C/ parallel zu den Tan-
genten an die Leerlauf-
charakteristik in B, CC
l. S. W. zu legen, und erhält dadurch sofort die Punkte B,’, C,’, deren
Verbindungslinien mit dem Nullpunkte die Widerstandsstufen ergeben.
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