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Zweiundzwanzigstes Kapitel.
Feld unverändert bleibt. Für grössere Motoren werden die Schalter
als Kontroller ausgeführt; die Schaltanordnung gestaltet sich hier-
bei so, wie es Fig. 382?) zeigt.
7ig. 383°) zeigt einen Kontroller, bei welchem die Umkehrung
der Drehrichtung durch Stromumkehr im Feld erfolgt. Eine
Bremsschaltung ist nicht vorgesehen. Diese Art der Schaltung des
Umkehranlassers hat den Vortheil, dass die maximale Spannungs-
differenz zwischen den einzelnen Kontrollerkontakten sehr gering
wird, nämlich nur gleich dem Spannungsabfall in der Hauptstrom-
spule. Hierdurch wird die Neigung zum Ueberschlagen von Funken
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R = Rechtsgang.
IL =— Linksgang.
I, ’ = Anlassstellung.
VI, VI’ = Laufstellung.
AW = Anlasswiderstand,
HS = Hauptschluss.
B = Bremsmagnet.
F=— Funkenlöschspule,
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Fig. 383. Kontroller für zwei Drehrichtungen (Stromumkehr im Feld).
von einem Kontakt zum andern möglichst herabgesetzt. Dagegen
ist ein Nachtheil dieser Schaltung das Fehlen der elektrischen
Bremswirkung; die Umsteuerung wird daher hier mehr Zeit in
Anspruch nehmen.
Wird eine Umsteuervorrichtung bei Krahnen angewandt, bei
denen zur Bremsung ein Bremsmagnet (B) vorgesehen ist, so
schaltet man diesen so ein, dass er bei der Umsteuerung nicht
ummagnetisirt wird. Bei der Schaltung Fig. 383 ist er daher in
Jen Ankerkreis gelegt.
Auch bei der Funkenlöschspule, welche bei den Kontrollern
zum magnetischen Ausblasen der Funken angebracht wird, ist eine
Ummagnetisirung während des Umsteuerns zu vermeiden. In der
ersten Schaltung (Fig. 382) ist dieselbe so eingefügt, dass sie auch
während der elektrischen Bremsung in Thätigkeit bleibt.
1) Umkehranlasser der Helios, E.-A.-G., Köln.
3 E.-A.-G., vorm. W. Lahmeyer & Co.
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