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Dreiundzwanzigstes Kapitel.
malen Strom durch. den Anker ‘schickt und den Spannungsabfall
zwischen zwei benachbarten bezw. um da auseinanderliegenden
Lamellen misst.
Erregt man den mit dem Strome J belasteten Motor oder
Generator auf die Klemmenspannung E,= E,+J Rp, SO erhält man
eine Feldkurve, deren wirksamer Kraftfluss gleich dem der leer-
laufenden Maschine ist (s. Bd. I, S. 249).
Feldkurve für das Ankerfeld. Das Feld der belasteten
Maschine wird durch eine magnetomotorische Kraft hervorgerufen,
welche sich aus den Feld- und Anker-Amperewindungen zusammen-
setzt. Das von den Anker-Amperewindungen allein erzeugte Feld
wird experimentell gefunden (Fig. 390, Kurve A), indem man bei
unerregter und mechanisch angetriebener Maschine einen Strom in
den Anker schickt, welcher im gleichen Sinne verläuft, wie der
Generator- bezw. Motorstrom. Da in dem vom Ankerstrom er-
zeugten und im Raume stillstehenden Felde die Armaturspulen
rotiren, ‘kann die in demselben inducirte EMK, die proportional
der Feldstärke an der betreffenden Stelle ist, durch die Potential-
differenz zwischen zwei benachbarten, bezw. um « auseinander
liegenden Lamellen in Abhängigkeit vom Kollektorumfang ermittelt
werden.
Das Ankerfeld kann naturgemäss auch mittels aufgelegter
Prüfspule gefunden werden. Wird das Ankerfeld aus der zwischen
jen Lamellen gemessenen Spannung erhalten, dann hat man von
Jieser den Ohm’schen Spannungsabfall abzuziehen bezw. Zuzu-
zählen, je nachdem der Strom mit der inducirten EMK entgegen-
yesetzte oder gleiche Richtung besitzt.
Die algebraische Zusammensetzung der Feldkurve für Leerlauf
mit der für das Ankerfeld, gibt höhere Werthe, als sie das für
Belastung aufgenommene Feld aufweist. Die Ursache liegt darin,
jass sich erstens nicht die Felder zusammensetzen, sondern däss
das resultirende Feld der Summe der Amperewindungen entspricht,
und zweitens, dass von dem remanenten Magnetismus noch eine
kleine EMK. in der Armatur inducirt wird. Letzteren Einfluss kann
man durch die Aufnahme des remanenten Feldes bei unerregter
und stromloser Maschine leicht eliminiren.
Die Feldkurven für Leerlauf L, Belastung C und für das
Ankerfeld A der Fig. 390 sind an einer 10 KW-Maschine bei
700 Umdrehungen; für Leerlauf und Halblast J,= 40 Ampere bei
der konstanten Erregung von i,==1,5 Ampere aufgenommen. Die
Bürstenstellung B,B, und der auf den Ankerumfang projicirte
Polschuh sind aus der Figur ersichtlich. Die Feldkurven wurden
a an
ES
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° wr
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