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Siebenundzwanzigstes Kapitel.
bei einem bestimmten R, kein Gleichgewichtszustand mehr zu er-
zielen sein wird.
Aehnlich liegen die Verhältnisse beim Hauptstrommotor, zu
jessen Feldwicklung ein Widerstand parallel geschaltet ist. Ein plötz-
lich auftretender Stromstoss wird wegen der Selbstinduktion der Feld-
wicklung in erster Linie im Nebenschluss verlaufen. Es kann
infolge davon z.B. ein plötzliches Ansteigen der Tourenzahl ein-
treten, während die Erregung noch nicht oder erst nur sehr langsam
abnimmt. Dadurch wird gewissermassen eine Verschiebung der
Motorcharakteristik gegenüber der Magnetisirungskurve des Gene-
cators herbeigeführt. Das Eintreten der Pendelung hängt dann
wie vorher vom Verlaufe der Kurve En= Ey J R==f(J ) und
von den momentanen Werthen der Verhältnisse Bl ab. Tritt bei
Jieser Anordnung das Pendeln ein, so wird keine Umkehr in der
Drehrichtung, sondern nur ein Schwanken zwischen einem minimalen
ınd maximalen Werth der Tourenzahl zu bemerken sein.
Es ist leicht ersichtlich, dass diese Pendelerscheinungen nur
bei gering belasteter Maschine auftreten können, wo in der Nähe
des kritischen Punktes gearbeitet wird. Der Fall, dass die Motoren
bedeutend höher gesättigt sind als die Generatoren, wird wohl
selten eintreten, doch wäre, um diese Erscheinung zu vermeiden,
bei Hauptstromkraftübertragungen hierauf Rücksicht zu nehmen.
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