Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

362. 
Achtundzwanzigstes Kapitel. 
daher für diese Bürstenstellung annähernd die gleichen, und es 
erfolgt die Kommutation bei dieser Bürstenstellung bei normaler Be- 
Jastung und Kurzschluss unter annähernd denselben Verhältnissen. 
Diese entsprechen den ungünstigsten Bedingungen, unter welchen 
die Kommutation bei normalem Betrieb erfolgen kann. — Eine 
Maschine, die bei dieser Bürstenstellung und Kurzschluss den nor- 
malen Strom funkenfrei kommutirt, wird daher auch normal be- 
lastet ohne Funkenbildung laufen. 
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A 
PX 
Br 
Fig. 438. 
L Feld bei Leerlauf, A Ankerfeld, C Feld bei Belastung. 
So prüft z. B. Dr. Behn-Eschenburg in der Maschinenfabrik 
DOerlikon die Gleichstrommaschinen in Bezug auf Kommutation 
daraufhin, ob dieselben bei kurzgeschlossenen Bürsten und geo- 
metrisch neutraler Bürstenstellung mit dem normalen Strome während 
mindestens 6 Stunden funkenfrei laufen. 
Bei normalen und richtig dimensionirten Maschinen mit einem 
lach verlaufenden kommutirenden Felde und günstiger Polschuh- 
form wird diese Bedingung fast immer erfüllt sein. Bei ungün- 
stigen. Kommutirungsverhältnissen, wie z. B. bei grossen Umfangs- 
geschwindigkeiten, würde die Rücksichtnahme auf diese Bedingung 
zu einer wesentlichen Vertheuerung der Maschine führen, und es 
müssen dann auf Grund von Versuchen an ähnlichen Maschinen- 
typen immer die Belastungsgrenzen festgestellt werden, bei welchen 
für die Bürstenstellung in der neutralen Zone ein Betrieb unterhalb 
der Funkengrenze möglich ist.
	        
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