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Dreissigstes Kapitel.
befriedigend funktionirt und trotzdem eine Spannungserhöhung um
den nothwendigen Betrag von 30 bis 40°, möglich ist. Die
Charakteristik der Maschine muss daher über dem Knie, auf dem
man bei normaler Spannung arbeitet, noch möglichst stark an-
steigen; man erhält sonst für die maximale Spannung, die zum
Laden der Akkumulatoren nothwendig ist, zu viel Amperewindungen,
muss also, um diese Spannung zu erreichen, sehr viel Erregerkupfer
auf die Magnete aufbringen, das beim Arbeiten mit normaler
Spannung nicht ausgenutzt wird und die Maschine vertheuert.
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?ig. 448. Leerlaufcharakteristik einer Maschine zum Laden von Akkumulatoren.
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Um diese Forderung zu erfüllen, schlägt man folgenden Weg
ein. Man sättigt das Ankereisen und die Magnetkerne für normale
Spannung wenig; den Anker je nach der Periodenzahl bis zu
B.=10000, die Magnete ca. mit B„==12000. Dagegen sättigt
man die Zähne sehon bei normaler Spannung stark, indem man
B, zu 19000 bis 20000 annimmt, und verwendet ferner ein Guss:
joch, das man ebenfalls bereits bei normaler Spannung ztemlich
stark, etwa mit B;,— 5000 bis 7000, beansprucht. Die Magneti-
sirungskurve für Luft, Anker und Magnete allein wird dann bei
der normalen Spannung noch ziemlich geradlinig verlaufen (Fig. 448,
Kurve B); dagegen wird man auf der Magnetisirungskurve für
Joch und Zähne (Kurve 4) schon bei normaler Spannung über
dem Knie arbeiten. Diese steigt jedoch auch über dem Knie noch
stark an, da die Magnetisirungskurve für. Gusseisen nicht so stark
abbiegt, wie die für Stahlguss (siehe Tafel XI) und da die Zähne
nur ein sehr kurzes Stück des Kraftlinienweges bilden und sich
die Induktion dieses Stückes daher ohne allen grossen Aufwand
von. Erregerstrom auch über den Sättigungspunkt hinaus treiben
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PS