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Einunddreissigstes Kapitel. 
Die Maschine ist in Fig. 459 schematisch dargestellt. Das 
Magnetgestell zeigt einen vierpoligen Typ, ist aber in Wirklichkeit, 
da ja die Pole getheilt sind, zweipolig, und auch der als Trommel- 
anker ausgeführte Anker ist zweipolig gewickelt. Bei mehrpoligen 
Maschinen ist die Schaltung analog auszuführen; es sind immer 
zwei Südpole und zwei Nordpole nebeneinander zu legen und 
zwischen den gleichnamigen Polen die Mittelleiterbürsten aufzulegen. 
Die Erregung ist so geschaltet, dass NırSr und NrıSır zusammen 
je einen Erregerstromkreis bilden. Denkt man sich vorerst den 
Anker stromlos und beide Erregerzweige gleichmässig erregt, so 
wird sich ein Kraftfluss © ergeben, wie ihn Fig. 459 zeigt. 
Joch- und Ankerquerschnitt 
führen, wie man sieht, den 
vollen Kraftfluss eines Pol- 
stückes; äusserlich wird sich 
die Maschine daher an ihrem 
verhältnissmässig schweren 
Joch. und Anker erkennen 
lassen. 
Eine Verstärkung der 
Erregung der Pole Nır und 
Sr hat auf den Kraftfluss der 
beiden andern Pole Nr7 und 
Sır keinen Einfluss, da die 
magnetomotorische Kraft der 
Spule Nzr in Bezug auf Sır 
resp. Nr entgegengesetzt 
wirkt, wie die magnetomoto- 
tische Kraft der Spule Sr. Am besten kann man dies dadurch 
darstellen, dass man sich den Kraftfluss von Nyr mit Sr und den 
von Ny mit Sır verkettet denkt, wie dies in Fig. 460 durch den stark 
ausgezogenen Linienzug NırSr und den schwach ausgezogenen N;Szır 
gezeigt ist. Beachtet man nun, dass bei der gegebenen Schaltung 
der Ankerzweig 01 des Trommelankers nur durch die Pole Nr Sır 
und der Zweig 02 nur durch die Pole NırSr beeinflusst wird, so 
ergiebt sich, dass die Spannung jedes Zweiges unabhängig vom 
anderen regulirt werden kann. 
Besonders bemerkenswerth ist bei dieser Maschine der Einfluss 
der Ankerrückwirkung. Der von den quermagnetisirenden Win- 
dungen erzeugte Kraftfluss PD, (Fig. 459) nimmt nämlich hier seinen 
Weg durch das Joch und verstärkt die Pole Nyr und Sy, während er 
die Pole Nz7 und Szr schwächt. Es ist daher bei steigender Belastung 
die Erregung im Zweige N7Sı zu verstärken, während sie im 
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