Die Regulirung der Tourenzahl der Nebenschlussmotoren. 609 
Aus dieser Gleichung geht hervor, dass das Drehmoment der 
Nebenschlussmotoren, wenn man von der Aenderung des Wirkungs- 
gyrads g,. absieht, von der Tourenzahl unabhängig ist. 
Für die Tourenzahl n” resultirt aus der allgemeinen Gleichung 
für die indueirte Spannung (Bd. I, S. 44) 
n= 60-10 - Ey u. (145) 
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Diese Gleichung giebt uns die verschiedenen Wege an, auf 
welchen man auf die Tourenzahl einwirken kann; es ergeben sich 
entsprechend den vier Faktoren der Gleichung vier verschiedene 
Regulirmethoden: 
I. Aenderung der zu induecirenden Spannung X. 
{I. Aenderung des Kraftflusses ©, 
{II. Aenderung der Windungszahl N. 
[V. Aenderung der Polzahl %. 
[. Tourenregulirung durch Aenderung der zuinducirenden 
EMK. 
Die Aenderung der im Anker zu inducirenden EMK wird durch 
Variation der Spannung an den Motorklemmen bewirkt, und zwar 
nandelt es sich dabei meist um eine Verminderung der Klemmen- 
spannung gegenüber der normalen, also um eine Herabsetzung der 
Tourenzahl. Hierher gehört vor allem die Spannungsverringerung, 
welche beim Anlassen der Motoren vorgenommen wird (über den 
Anlaufsvorgang siehe Seite 408), und die im folgenden beschrie- 
benen Methoden finden alle ausser zur Erzielung einer dauernden 
Tourenverminderung hauptsächlich auch beim Anlassen der Motoren 
Verwendung. 
Die Aenderung der Klemmenspannung kann herbeigeführt 
werden: durch Vorschaltwiderstände, durch Aenderung der dem 
Motor zugeführten Gesammtspannung und durch Vorschalten eines 
zweiten Motors. 
Bei der erstgenannten Art wird die Spannungsänderung an 
den Motorklemmen durch den Spannungsabfall J,-R, im Vorschalt- 
widerstand (R,) erzielt: 
E,=— Kr — J, (R, — Rı). 
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Nun ist, wie man aus Gleichung 144 ersehen kann, die Anker- 
stromstärke J, von dem zu leistenden Drehmomente d abhängig, 
and zwar wird für den hier betrachteten Fall J, proportional #: 
T=c+ 4. 
Arnold, Dynamomaschinen, IL