Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

Zweiunddreissigstes Kapitel. 
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Pufferbatterie. Es wird statt einer stark wechselnden eine gleich- 
mässige Beanspruchung der Centrale erreicht und die Maximal- 
leistung, welche die dort aufgestellten Generatoren abzugeben haben, 
verringert. Ferner können Maschinen mit stark wechselnder Be- 
lastung unter Vermittelung von derartigen Puffermaschinen an jedes 
Netz angeschlossen werden, ohne dass eine Beeinflussung der andern 
Stromverbraucher zu befürchten ist; ausserdem wird noch die Be- 
iriebssicherheit erhöht, indem z. B. bei Förderanlagen bei plötz- 
lichem Ausbleiben des Netzstromes eine oder zwei Fahrten allein 
mit Hülfe der Schwungmassen zu Ende geführt werden können, 
so dass der Fördermotor von einer plötzlichen Störung in der 
Sentrale oder im Netz unabhängig wird. 
Puffermaschinen können nicht nur bei Förderanlagen, sondern 
auch in anderen Betrieben, bei denen starke Belastungsschwankungen 
vorkommen können, mit Vortheil zur Verwendung kommen, so 
z. B. beim Betrieb von Walzenzugsmaschinen, welche in letzter 
Zeit in verschiedenen Fällen mit elektrischem Antriebe ausgerüstet 
wurden. Auch da, wo ein Motorgenerator zum Belastungsausgleich 
zwischen einen Licht- und einen Bahngenerator geschaltet ist, 
wird es vortheilhaft sein, diesen mit Schwungmassen zu versehen. 
Da die Schwungmassen auf den rasch laufenden Doppel- 
maschinen angeordnet sind, so kann man in verhältnissmässig 
kleinen Gewichten grosse Energiemengen ansammeln. Als Material 
“ür die Schwungräder wird Stahlguss verwandt; sie werden als 
volle Scheiben ausgebildet und nach der Fertigstellung, um das 
defüge möglichst gleichmässig zu machen und Gussblasen zu be- 
seitigen, am äusseren Rande noch einmal überschmiedet, so dass man 
sehr hohe Umfangsgeschwindigkeiten (bis 80 m/sek.) zulassen kann, 
wodurch ebenfalls eine bedeutende Materialersparniss erzielt wird. 
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