Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

Die Regulirung der Tourenzahl von Hauptschlussmotoren. 633 
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Beim Antrieb mit zwei Motoren (Schaltungsschema Fig. 479) 
kommt hierzu noch der Umstand, dass es hier infolge ungleicher 
Feldstärke leicht vorkommen kann, dass sich der Strom nicht 
zleichmässig. auf die beiden Anker vertheilt und der eine Motor 
überlastet und unzulässig erwärmt wird. Es ist nämlich fast un- 
möglich, die Felder beider Motoren vollständig gleich zu machen; 
ainerseits werden die Widerstände der Magnetspulen meist etwas 
verschieden sein, was z. B. schon leicht durch ungleiche Kontakt- 
widerstände im Kontroller, in welchem ja der Strom in die einzelnen 
Spulen vertheilt wird, veranlasst werden kann, und ferner können 
auch Unterschiede zwischen den Lufträumen beider Motoren vor- 
kommen. Nehmen wir z. B. zwei 25 PS-Motoren an, welche bei 
500 Volt Klemmenspannung ca. 40 Amp. verbrauchen, und setzen 
den Fall, dass aus irgend einer Ursache ihre Felder um 2°, ver- 
schieden seien. Der Ankerwiderstand jedes Motors betrage 0,5 2, 
der Widerstand der Feldwicklung 0,9 Q. Bei gleicher Feldstärke 
würde dann in jedem der beiden Motoren eine EMK 
E, — 500 — 0,45 > 80 — 0,5 > 40 — 444 Volt 
nducirt werden. Sind dagegen die Feldstärken um 2°/, verschieden, 
so werden die inducirten EMKe, da ja die Tourenzahlen gleich 
sind, auch um 2°%,, also etwa um 9 Volt verschieden sein. Es 
sei z. B. E„,=439,5 Volt und K,== 448,5 Volt. Dann wird 
500 — 0,45 - 80 — 439,5 
0,5 
500 — 0,45 - 80 — 448,5 
and Jo= A085 — 91 Amp. 
Die beiden Stromstärken sind also um 45°/, verschieden. Der 
stärker belastete Motor wird nun mehr erwärmt als der andere, 
infolge davon steigt sein Feldwiderstand noch mehr an, seine Feld- 
stärke und EMK sinken weiter und die Stromvertheilung zwischen 
Jeiden Ankern wird noch ungünstiger. Eine einmal eingetretene 
Verschiebung der Belastung wird sich daher von selbst immer 
mehr steigern. Die Parallelschaltung zweier Anker, wie sie die 
Sprague-Regulirung mit sich bringt, ist daher zu vermeiden; sie 
st bei Strassenbahnen, wo sie früher vielfach angewendet wurde, 
aeute gänzlich verlassen. 
Die Regulirung der Geschwindigkeit durch Aenderung 
ler Windungszahl der Ankerwicklung oder der Polzahl 
wirkt bei Hauptschlussmotoren analog wie bei Nebenschlussmotoren, 
ist jedoch hier kaum in Anwendung.
	        
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