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Vierunddreissigstes Kapitel.
erforderlichen maximalen Gesammtspannung in einem ungünstigen
Verhältniss, so erhält man Generatoren von kleinen Leistungen.
Um in solchen Fällen wenigstens für die "Triebmaschinen grössere
Einheiten zu bekommen, hilft man sich dadurch, dass man mehrere
Generatoren auf eine Welle setzt und sie gemeinschaftlich antreibt.
Die Generatoren werden mit Hauptschlusswicklung aus-
veführt.
Die Regulirung der Generatoren auf konstante Strom-
stärke ist verschieden, je nachdem für die Antriebsmaschinen eine
konstante Umdrehungszahl gefordert wird, oder eine veränderliche
Umdrehungszahl zulässig ist.
Ist die Umdrehungszahl der Antriebsmaschinen konstant,
3o muss man die Spannung durch Aenderung des wirksamen Kraft-
Ausses $ reguliren. Zu dem Zwecke wird von Volllast bis */, Last
las Feld durch eine regulirbare Nebenschliessung zu der Magnet-
wicklung geschwächt. Eine weitere Schwächung des Feldes ist,
wie es scheint, bei den Thury-Maschinen infolge ihrer grossen
Ankerlänge nicht zulässig, weil die grosse Selbstinduktion der
Wicklung im stark geschwächten Felde zu Funkenbildung Ver-
anlassung giebt.
Die weitere Verminderung der Spannung von */, Belastung bis
Leerlauf wird daher durch Verstellung der Bürsten vorgenommen.
also auch durch Aenderung des wirksamen Kraftflusses © (s. Bd. I,
3. 41). Diese resultirt einerseits aus der Lageänderung der kurz-
geschlossenen Spulen im Felde und andererseits aus der Schwächung
des Feldes infolge Vermehrung der entmagnetisirenden Windungen
ler Armatur.
Durch die beschriebene Art der Regulirung wird erreicht, dass
die Maschinen von der Spannung Null bis zu der Maximalspannung
Funkenfrei arbeiten. Die Regulirung wird automatisch durch ein
Stromsolenoid bethätigt, das sich bei Anwachsen oder Abnehmen
der Stromstärke in der einen oder anderen Richtung bewegt und
dadurch als Relais eine Bewegung der Regulirvorrichtung mit Servo-
motor in dem einen oder anderen Sinne einleitet.
Weit bequemer und sicherer als mit den beschriebenen Methoden
yestaltet sich jedoch die Regulirung, wenn man für die Aenderung
der Spannung die Aenderung der Tourenzahl der Antriebs-
maschine verwenden kann. Es tritt dann bis zu einem gewissen
Grade Selbstregulirung ein, und ferner ist, da Erregung, Bürsten-
jage und zu kommutirende Stromstärke stets konstant bleiben, eine
funkenfreie Kommutation für alle Belastungen leicht zu erzielen.
Bekanntlich geben Dampfmaschinen, welche ohne Regulirung,
also mit konstanter Füllung arbeiten, und ebenso Turbinen mit
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