Full text: Konstruktion, Berechnung, Untersuchung und Arbeitsweise der Gleichstrommaschine (2. Band)

540 
Vierunddreissigstes Kapitel. 
erforderlichen maximalen Gesammtspannung in einem ungünstigen 
Verhältniss, so erhält man Generatoren von kleinen Leistungen. 
Um in solchen Fällen wenigstens für die "Triebmaschinen grössere 
Einheiten zu bekommen, hilft man sich dadurch, dass man mehrere 
Generatoren auf eine Welle setzt und sie gemeinschaftlich antreibt. 
Die Generatoren werden mit Hauptschlusswicklung aus- 
veführt. 
Die Regulirung der Generatoren auf konstante Strom- 
stärke ist verschieden, je nachdem für die Antriebsmaschinen eine 
konstante Umdrehungszahl gefordert wird, oder eine veränderliche 
Umdrehungszahl zulässig ist. 
Ist die Umdrehungszahl der Antriebsmaschinen konstant, 
3o muss man die Spannung durch Aenderung des wirksamen Kraft- 
Ausses $ reguliren. Zu dem Zwecke wird von Volllast bis */, Last 
las Feld durch eine regulirbare Nebenschliessung zu der Magnet- 
wicklung geschwächt. Eine weitere Schwächung des Feldes ist, 
wie es scheint, bei den Thury-Maschinen infolge ihrer grossen 
Ankerlänge nicht zulässig, weil die grosse Selbstinduktion der 
Wicklung im stark geschwächten Felde zu Funkenbildung Ver- 
anlassung giebt. 
Die weitere Verminderung der Spannung von */, Belastung bis 
Leerlauf wird daher durch Verstellung der Bürsten vorgenommen. 
also auch durch Aenderung des wirksamen Kraftflusses © (s. Bd. I, 
3. 41). Diese resultirt einerseits aus der Lageänderung der kurz- 
geschlossenen Spulen im Felde und andererseits aus der Schwächung 
des Feldes infolge Vermehrung der entmagnetisirenden Windungen 
ler Armatur. 
Durch die beschriebene Art der Regulirung wird erreicht, dass 
die Maschinen von der Spannung Null bis zu der Maximalspannung 
Funkenfrei arbeiten. Die Regulirung wird automatisch durch ein 
Stromsolenoid bethätigt, das sich bei Anwachsen oder Abnehmen 
der Stromstärke in der einen oder anderen Richtung bewegt und 
dadurch als Relais eine Bewegung der Regulirvorrichtung mit Servo- 
motor in dem einen oder anderen Sinne einleitet. 
Weit bequemer und sicherer als mit den beschriebenen Methoden 
yestaltet sich jedoch die Regulirung, wenn man für die Aenderung 
der Spannung die Aenderung der Tourenzahl der Antriebs- 
maschine verwenden kann. Es tritt dann bis zu einem gewissen 
Grade Selbstregulirung ein, und ferner ist, da Erregung, Bürsten- 
jage und zu kommutirende Stromstärke stets konstant bleiben, eine 
funkenfreie Kommutation für alle Belastungen leicht zu erzielen. 
Bekanntlich geben Dampfmaschinen, welche ohne Regulirung, 
also mit konstanter Füllung arbeiten, und ebenso Turbinen mit 
' 
- 
a: 
K 
„1Fe 
il 
nn, 
„1“ 
a. 
PT: 
12 
A 
Ge 
MN 
en 
nn 
Ay 
AT 
Ve, 
SE. 
AHV 
{£: 
Die 
At 
\i 
x 
al 
IT. 
Tor 
a 
N 
ma 
Se 
A 
\r 
“het 
Pa
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.