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Erstes Kapitel.
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j. Elektromagnetische Induktion. — 2. Energie, Arbeit und Leistung. —
3. Berechnung der induzierten EMK einer Windung. — 4. Induktionsregeln.
— 5. Berechnung der induzierten EMK einer Wicklung, Wicklungsfaktor und
EMK -Faktor. — 6. Potentialkurve einer Wicklung.
1. Elektromagnetische Induktion.
Die von Faraday im Jahre 1831 entdeckte Naturerscheinung,
laß in einem geschlossenen Leiter, der ein magnetisches Feld um-
schließt, jedesmal ein Strom induziert wird, wenn sich das Feld
ändert, wird als elektromagnetische Induktion bezeichnet.
Nach der von Faraday begründeten Darstellungsweise gehen
von einem Einheitspol, d.h. von einem Pol, der auf einen gleich
starken Pol in der Entfernung von 1cm mit der Kraft einer Dyne
Ve Milligramm wirkt (g = Beschleunigung der Schwere in cm),
ix magnetische Kraftlinien aus. Ihre positive Richtung wird bei
3inem Stabe außerhalb desselben vom Nordpol zum Südpol laufend
angenommen.
Denken wir uns einen
langen und dünnen Magneten
N—5S in Fig. 1 von der Pol-
stärke 1 und legen wir mit
lem Radius 1 cm eine Kugel-
‘läche um den KEinheitspol,
so hat die Kugel 4x cm*
Fläche und wir erhalten für
jeden em* eine Kraftlinie. Wäre die Polstärke gleich m Ein-
jeiten, so würden ihr m Linien auf einem cm* der Kugelfläche
antsprechen.
Die Kraftlinie ist somit die Einheit des magnetischen
Kraftflusses im CGS-System. Man hat für diese Einheit den
Namen „Maxwell‘“ vorgeschlagen, der öfters gebraucht wird.
Arnold, Gleichstrommaschine. I., 2. Aufl.