Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Zehntes Kapitel. 
so können infolge der Ungleichheit der Pole keine inneren 
Ankerströme entstehen, während die günstige Wirkung 
der Äquipotentialverbindungen auf die Kommutation er- 
halten bleibt. ; 
In Fig. 181a ist ein Teil einer Wellenwicklung für . 
p=3 a=3 y=11 K=3.-11—3=30 
Yı1 7 Ypa FF Yps = 1-11—1=10 dargestellt. 
Von Lamelle 1 ausgehend, gelangen wir der Wicklung folgend 
nach einem Umgang zur Lamelle 14+40==4, und nach einem 
weiteren Umgang zur Lamelle 4 + a==7. 
In der durch die Äquipotentialverbindungen gebildeten Schleife 
(Fig. 181a und 181b) 
1—12—23-—4-— 24— 13 — 2— 21 —1 
sind jetzt pp gegen p Spulen geschaltet, deren EMKe sich auch bei 
ungleichen Polstärken aufheben. Würde man nicht jede ate La- 
melle (1—11, 4—14), sondern alle Lamellen (1—11, 2—12) an- 
schließen, so wären z. B. die Spulen 1—12 (9 Volt) und 21—32 
11 Volt) gegeneinander geschaltet, wodurch innere Ströme auf- 
treten würden. Bei den Schleifenwicklungen ist eine derartige 
Kompensation nicht möglich. Hierin liegt ein erheblicher 
Vorteil der Wellenwicklungen gegenüber den Schleifen- 
wicklungen. 
Mit Rücksicht auf die Ausbalancierung des Ankers ist es z. B. 
bei Turbogeneratoren jedoch erwünscht, den durch ungleiche Feld- 
stärken hervorgerufenen einseitigen magnetischen Zug zu be- 
seitigen. In diesem Falle sind die Verbindungen in größerer An- 
zahl auszuführen. 
Stromstärke und Wattverlust von Äquipotentialverbindungen. 
Wir wollen einen .vierpoligen Anker mit gewöhnlicher Schleifen- 
wicklung (Fig. 182) betrachten und nehmen an, er sei un- 
symmetrisch im Felde gelagert. In den vier Ankerzweigen werden 
Jaher verschiedene EMKe induziert, aber ihre algebraische Summe 
ist stets gleich Null, weil die Wicklung symmetrisch und der 
in die Armatur eintretende Kraftfluß gleich dem austretenden ist. 
Nimmt man den Mittelwert der absoluten Summe der vier 
EMKe, so ist er gleich der EMK, die bei symmetrischer Lage des 
Ankers in jedem Zweige induziert wird. Subtrahieren wir nun die 
Mittelwerte von den einzelnen EMKen, so bleiben als Differenz 
vier EMKe (e) übrig, von denen sich zwei in einer Armaturhälfte 
addieren, während sich die Mittelwerte aufheben und daher hier 
nicht weiter in Betracht kommen. 
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