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Elektromagnetische Induktion. 
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Das Zeitelement wird immer als positiv betrachtet. d®, ist 
positiv für eine Zunahme und negativ für eine Abnahme des Kraft- 
lusses. e ist also negativ für eine Abnahme und positiv für eine 
Zunahme des Kraftflusses. 
Der Strom, den diese EMK im geschlossenen Leiter erzeugt, 
heißt der induzierte Strom, und das Feld, das induzierende Feld. 
Der induzierte Strom erzeugt nun seinerseits ein Magnetfeld, 
man kann es das induzierte Feld heißen. Das induzierende 
und das induzierte Feld stehen entsprechend dem Gesetz von der 
Erhaltung der Energie in der Beziehung von Wirkung und Gegen- 
wirkung, d.h. das induzierte Feld wirkt einer Änderung des indu- 
zierenden. Feldes entgegen. Man bezeichnet diese Gegenwirkung 
auch als magnetische Rückwirkung. Entsprechend dieser Gegen- 
wirkung ist der induzierte Strom so gerichtet, daß er die 
Änderung der Feldstärke zu verhindern sucht. 
Einer Abnahme des Krafti{lusses, die wir negativ nehmen, ent- 
spricht somit eine positive EMK, deren Strom das vorhandene 
Feld zu erhalten sucht. In der Formel (1) steht deshalb das nega- 
;jive Vorzeichen. 
Die Richtung der induzierten EMK und des Stromes läßt 
sich aus der Beziehung der Wirkung zur Gegenwirkung in jedem 
Fall leicht bestimmen, um aber diese Bestimmung rasch und bequem 
vornehmen zu können, bedient man sich gewisser Induktions- 
regeln, auf die wir später zurückkommen. 
Bezüglich der Richtung des vom Strom er- 
zeugten rückwirkenden Feldes ist folgende Regel 
Fig. 2) zu merken: Blickt man auf die Fläche 
äiner Windung und fließt der Strom im Sinne 
les Uhrzeigers, so tritt der vom Strom er- 
zeugte Kraftfluß in die Fläche der Windung 
3in, d.h. das vom rechtsläufigen Strom er- 
zeugte Feld kehrt dem Beschauer den Süd- 
ol zu. 
Ändert der Kraftfluß, der die Fläche einer Drahtspule durch- 
iringt, seine Richtung und Stärke oder nur seine Stärke in perio- 
lischer Weise, so wird in der Spule eine EMK von wechselnder 
Richtung induziert. Ist die Drahtspule geschlossen oder gehört sie 
3inem geschlossenen Stromkreise an, so entsteht ein Wechsel- 
StroM. — 
» 
Die periodische Änderung des Kraftflusses kann auf 
verschiedene Art erreicht werden; am einfachsten durch die Drehung 
von Drahtspulen im magnetischen Felde, z. B. vor dem Pole eines