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unmittelbar an die Bürsten (Fig. 198); dann fließt in der
Hauptschlußerregung HE der Nutzstrom J, = J,— %„- Ist
die Spannung zwischen den Klemmen K,K, konstant, so
steigt die Spannung der Nebenschlußwicklung zwischen
Leerlauf und Volllast um J,-B,;
an die Hauptklemmen K, und K, (Fig. 199). In diesem
Falle fließt in der Hauptschlußerregung HE der ganze Anker-
strom J, = J, = J--i„. Dafür ist aber die Spannung an
den Enden der Nebenschlußerregung N E bei Belastung kleiner
als in Fig. 198, und bei konstanter Klemmenspannung ist
sie ebenfalls konstant.
In Fig. 200 ist eine Doppelschlußerregung nach dem Schema von
Fig. 199 dargestellt. Um die Erregung gut regulieren zu können, ist in
den Stromkreis der Nebenschlußerregung ein Regulierwiderstand 7,
singeschaltet, und zur Hauptschlußerregung parallel ein Regulier-
widerstand 7, gelegt.
Die Berechnung der Erregung und der Regulierwiderstände
folgt im zweiten Teil des Buches.
66. Erregung mit Hilfsbürste.
Die Spannung zwischen einem Punkt einer mit der Winkel-
geschwindigkeit w rotierenden Wicklung und einer in der neutralen
Zone stehenden Bürste ist, wie auf Seite 23 gezeigt wurde, eine
pulsierende Spannung. Nehmen wir eine sinusförmige Feldkurve
an, so wird die Spannungskurve ebenfalls eine Sinuskurve. Die
Gleichung für diese Kurve ist
E
7 — 08 wÜ).
Schalten wir diese Spannung auf einen Kreis, der den Wider-
stand r und die Selbstinduktion L hat, so erhalten wir einen Strom
E E- cos wt
J I + NL EEE
2r 2V(r? + w*L?)
N
N
Diese Stromkurve ist aufzufassen als ein Gleichstrom, worüber ein
sinusförmiger Wechselstrom gelagert ist. Dieser Wechselstrom ist
am so kleiner, je größer die Selbstinduktion des Kreises ist. Ist
Lim Verhältnis zur sehr groß, so können wir das letzte Glied
in der Stromgleichung vernachlässigen und wir erhalten einen Gleich-
E
strom J = z—.
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