Full text: Konstruktion, Berechnung und Arbeitsweise (2. Band)

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Vierzehntes Kapitel. 
gemessenen Kurven mit großer Annäherung ein Bild der Änderung 
von de geben. Die Aufnahme geschah mittelst des auf Seite 783, 
Bd. I beschriebenen Kontaktapparates und an der ebenfalls dort 
beschriebenen zweipoligen Wendepolmaschine. Die Scheibe des 
Kontaktgebers ist in 360 Teile eingeteilt, die Bürstenbreite entspricht 
12, die Lamellenbreite mit Isolation 8 und die Isolation 0,5 Teilen. 
Die Bürstenbreite ist somit genau gleich 1,5 Lamellenteilungen. Wenn 
aine der Hilfsbürsten auf die Lamellenisolation aufläuft, so wird 
der Meßstromkreis unterbrochen. Diese Unterbrechung erfolgt zwei- 
mal während des Durchlaufens einer Lamelle unter der Hilfsbürste, 
nämlich das eine Mal bei der ablaufenden, das andere Mal bei 
der auflaufenden Kante. Die Zeit des Durchlaufens einer Lamelle 
ınter der Bürste entspricht einer Periode des Vorganges. Während 
ler einen Hälfte dieser Periode sind zwei Spulen zwischen den Bürsten- 
zanten kurzgeschlossen und während der anderen Hälfte nur eine. 
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Fix. 345. 4e-Kurve einer Maschine ohne Wendeprole. 
Fig. 345 zeigt die gemessenen Potentialdifferenzen für den Fall, 
daß keine Wendepole vorhanden waren. Die Bürste ist um 18,29 
aus der geometrisch Neutralen ins Feld verschoben und der Be- 
lastungsstrom beträgt 12,5 Amp. Die Momentanwerte sind zum Teil 
negativ, der Mittelwert bleibt aber positiv. Auffallend groß ist die 
Verschiedenheit zwischen Maximalwert und Mittelwert. Durch 
Planimetrierung ergibt sich der Mittelwert (A—A4) zu 0,138, die 
direkte Messung mit einem Millivoltmeter ergab nur 0,08 Volt (B—B). 
Die Abweichung erklärt sich durch den Einfluß der Selbstinduktion 
des Instrumentes, welche bei der außerordentlich hohen Perioden- 
zahl sehr groß ist. Es geht daraus hervor, daß die Messung der mittleren 
Potentialdifferenz zwischen den Bürstenkanten mit einem Millivolt- 
meter nicht zuverlässig ist und daß die maximale für die Funken-
	        
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