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Sechzehntes Kapitel.
dargestellte Kraftfluß $— PD, wirkt ganz ähnlich wie der Streu-
Muß ®,.
Man kann setzen
PB = 0, ©,
wo 0,=1,01 bis 1,03 bei normalen Maschinen mit kleinen Bürsten-
verschiebungen und einer Spulenweite gleich der Polteilung ist. Bei
orößeren Verschiebungen muß o, berechnet werden.
Nun haben wir vorhin
PD —=0 BP, =0®
gesetzt für den Fall, daß die Bürsten in der neutralen Zone stehen.
Sind sie verschoben, so wird
BD —=0B =00,B. ... . . (60)
Der Kraftfluß BD, bzw. PD, bedingt eine gewisse Induktion in
den verschiedenen Querschnitten des magnetischen Kreises, und
von dieser Induktion ausgehend kann AW,, berechnet werden. Man
kann aber nicht umgekehrt von AW,, ausgehen und DP, berechnen,
weil AW,, ein Linienintegral ist und nicht von vornherein in die
einzelnen Beträge: zerlegt werden kann, die auf die einzelnen Teile
des magnetischen Kreises fallen. Wir bezeichnen für einen vollstän-
digen magnetischen Kreis:
die den die Ampere-
Kraftlinienlänge Querschnitt windungszahl
mit 26
‚ DL =2L,
LI
L„=21.
L;
für den Luftspalt.
„ die Zähne.
„ den Ankerkern.
„ den Magnetkern.
„ das Joch.
Die einzelnen Werte AW lassen sich nun wie folgt berechnen.
75. Berechnung der Amperewindungen (A4W,) für den
Luftspalt 6.
Der Kraftfluß D, sucht beim Übergang vom Polschuh zur
Armaturoberfläche sich über "den ganzen Luftraum zu verbreiten
and verteilt sich so über ihn, daß der magnetische Widerstand ein
Minimum wird. Zerlegt man den ganzen Raum in Kraftröhren,
die von Kraftlinien begrenzt sind, so wirkt auf jede Röhre dieselbe
magnetomotorische Kraft. Wir haben nun die Summe der Leit-
{ähigkeiten aller Kraftröhren zwischen zwei neutralen Zonen zu
bilden. Um eine einfache und übersichtliche Rechnung zu be-