268 Sechzehntes Kapitel,
ersetzt nun die von dieser Kurve eingeschlossene Fläche, die ein
Maß für den Kraftfluß pro Pol bildet, da die Induktion über die
Länge der Armatur fast konstant bleibt, durch ein Rechteck von
demselben Flächeninhalt und mit der Höhe B,. Die Länge des
Kechteckes wird gleich b, gesetzt und ideeller Polbogen ge-
nannt.
Ähnlich kann der Luftzwischenraum in Kraftröhren zerlegt
werden, deren Begrenzungsflächen senkrecht stehen auf einem
Schnitt durch die Achse der Maschine und durch die Mitte eines
Polschuhes (Fig. 232b). Für diese Röhren wird auch die Leitfähig-
keit und der Kraftfluß bestimmt. In Fig. 234 ist die Feldintensität
als Funktion der Länge des Ankers abgetragen und die eingeschlossene
Fläche durch ein gleich großes Rechteck von der Höhe B, ersetzt.
Die Länge des Rechteckes ist gleich I, und wird die ideelle Anker-
länge genannt.
Der ideelle Polbogen kann sowohl größer als kleiner sein als
der wirkliche Polbogen, und die ideelle Ankerlänge liegt, wenn
Luftschlitze vorhanden sind, zwischen der effektiven Eisenlänge !
des Ankers und seiner totalen Länge I... Diese beiden Größen
werden berechnet, als ob die Armaturoberfläche glatt wäre. Ihre
Berechnung soll später gezeigt werden.
Für glatte Anker wird dann pro magnetischen Kreis
AWı=26.0,8H,—1,6B;ö. . . . (61)
Für Nutenanker würden wir nach dieser Formel einen zu
kleinen Wert für AW, erhalten, da hier eine Kontraktion des Kraft-
fusses an den Zahnköpfen stattfindet und B, eine Erhöhung er-
fährt.
Bezeichnet
PR
- Imax
u”
das Verhältnis der maximalen zur mittleren Luftinduktion, so wird
AW:=1.6%, 60 Bı.
Berechnung des Faktor /,. Es ist k, auch gleich dem Verhält-
nis der Leitfähigkeit des Luftspaltes eines glatten Ankers zu der
eines Nutenankers.
Die Leitfähigkeit eines glatten Ankers für eine Zahnteilung
and 1cm Länge des Ankers ist
_ ft
08.8)