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Zwanzigstes Kapitel.
Würden wir die Reaktanzspannung nicht für die Zeit Ty,
sondern für die Zeit T berechnen, so wäre e, für die Spulen einer
Nut verschieden, es ist daher zweckmäßig, mit der Zeit Ty zu
rechnen.
Folgt die zeitliche Änderung der kommutierenden EMK e der
treppenförmigen Kurve e,, mit A4C als Nullachse, so daß in jedem
Moment e=——e, ,, So erhalten wir, wie schon früher (Seite 388) dar-
gelegt, sehr annähernd geradlinige Kurzschlußströme. Die in Fig. 342
angenommenen zusätzlichen Kurzschlußströme können nur bestehen,
wenn die kommutierende EMK zeitlich derart verläuft, daß sie die
EMK e,, der zusätzlichen Ströme: erzeugt, ferner die EMK 6, der
geradlinigen Kurzschlußströme kompensiert und außerdem die Wider-
standsspannung e„, überwindet, die von den Strömen im Kurzschluß-
kreis verbraucht wird, es muß also
€ — (6,9 + 6,24 6.)
sein, d.h. gleich der betreffenden Ordinate der schraffierten Fläche
plus der Widerstandsspannung e,.
In Fig. 342 sind die zusätz-
lichen Ströme immer positiv, wir
haben somit beschleunigte bzw.
Überkommutation, die kommutie-
‚ende EMK ist am Anfang zu groß.
Den umgekehrten Fall, d.h. eine
verzögerte Kommutation stellt Fig.
343 dar, hier ist die kommutie-
rende EMK am Anfange zu klein.
Wenn die Spule 4 den Kurzschluß
verläßt, ist die EMK der Selbst-
induktion
(657 + sg) m, = EE
zroß, so daß Funken auftreten können, während in Fig. 342
(6, tes) nr = 0
ist, d. h. es ist
(DL 3MWıar Peg. Was
SD ar N ar
Die beiden Fig. 342 und 343 stellen einfach gedachte Ver-
hältnisse dar, in Wirklichkeit werden die i,--Kurven nicht derart
stetig verlaufen (siehe Oszillogramm Fig. 161, 8. 169), sondern
Wellen und sprungweise Änderungen aufweisen, ebenso die Zi „-Kurve
und die e,,-Kurve. Die einfachen Figuren gestätten aber doch einen
Einblick in die komplizierten Vorgänge.
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