524 Vierundzwanzigstes Kapitel.
nicht kleiner als 1 und bei Trommelwicklungen nicht kleiner als 2
werden. Vermehrt man jedoch die Lamellenzahl nach der in Fig. 123
S. 119 oder nach der in Fig. 418 S. 546 dargestellten Art, so kann
soweit beliebig verkleinert werden, als die vergrößerte Lamellen-
zahl die Herstellung des Kommutators noch ermöglicht.‘
2, Die Leitfähigkeit Ay. Diese ist nach Gl. 104 8. 390
l
Ay= da Hd 0,512, 7
Es ist Ay möglichst klein zu halten. Um die Leitfähigkeit
des Nutenraums 4%, klein zu halten, soll man weite und niedrige
Nuten verwenden.
Das wird erreicht, indem man 4, 6 bis 8 und sogar bis 10 Spulen-
seiten in eine Nut legt. Hierdurch erfolgt ebenfalls eine große Er-
sparnis an Isolation, und die Beanspruchung des Ankers kann da-
durch gesteigert werden. Damit jedoch die Lage der Spulenseiten
einer Nut während des Kurzschlusses im magnetischen Felde nicht
allzu verschieden wird, soll die gesamte Stabzahl w„ einer Nut nur
so groß sein, daß das gesamte Stromvolumen einer Nut nicht größer
als etwa 900 Ampere wird.
Wegen der bei u, >2 entstehenden Unsymmefrien legt man
bei schwierigen Verhältnissen für die Kommutation jedoch nur zwei
Spulenseiten in eine Nut.
83. Die Leitfähigkeit 4, zwischen den Zahnköpfen ist propor-
tional log und ist bei gleichbleibender Polteilung um so kleiner,
1
je größer die Nutenweite r, ist.
4. Die Leitfähigkeit 4, des Spulenkopfes ist ziemlich konstant,
jedoch fällt sie in der Formel für iy um so mehr ins Gewicht, je
größer die Länge des Spulenkopfes l, im Verhältnis zur Anker-
länge Z, ist.
5. Die Leitfähigkeit A”. Sie ist nach Gl. 100 S. 382
A = Ah v
Diese Leitfähigkeit ist dadurch in die Formel hineingekommen,
laß wir 1,,= 0,751” gesetzt haben. Es handelt sich mit Bezug
auf e, darum, das Verhältnis Arz: Ar möglichst klein zu halten, und
die Anordnung mehrerer Spulenseiten in einer Nut ist somit auch
in dieser Hinsicht günstig, weil die in dem Kupfer hervorgerufenen
Wirbelströme dämpfend zurückwirken. Weiter gilt hinsichtlich Ar
und 4. das für Ay Gesagte.