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Fünfundzwanzigstes Kapitel.
sollte die Magnetisierungskurve nach der Geraden OA verlaufen. Haben
wir somit bei Vollast die verlangte kommutierende EMK, so ist bei
allen anderen Belastungen eine zusätzliche EMK vorhanden und zwar
tritt bei kleineren Belastungen eine beschleunigte und bei größeren
Belastungen eine verzögerte Kommutierung auf. Bezeichnen wir
lie größte Abweichung BC von der Geraden OA mit 4Buı, SO
wird durch diese Feldstärke in den zwischen den Bürstenkanten
liegenden S,.-Spulen eine zusätzliche EMK induziert, die gleich ist
ABS le 04 By 1078 „1. (197)
Um die fehlerhafte EMK A E„ möglichst klein zu halten, muß
die Magnetisierungskurve der Wendepole so nahe wie möglich
yeradlinig sein. Die Sättigungen des Wendepolkreises sind
30Mi1t klein zu halten.
145. Berechnung der Kompensationswicklung.
L. Kompensierte Maschine mit Wendepolen. Das Wende-
feld wird, wie früher angegeben, berechnet. Da bei diesen Maschinen
lie Wendepollänge gleich der Ankerlänge ist, so wird
But = Be
Die Streuung zwischen Wendepolen und Hauptpolen ist klein,
weil die auf Streuung wirkende AW-Zahl nur gleich
AW 1 + AW 2
ist, anstatt 7 AS -— A4W„ı + AW„; bei Wendepolmaschinen, indem
hier t AS kompensiert ist.
Die gesamten Kompensations-AW werden auf gleiche Weise be-
rechnet, wie bei der Wendepolmaschine und entsprechend dem vorhan-
lenen Platz auf die Hauptpolflächen und die Wendepole verteilt.
2. Kompensierte Maschine ohne Wendepole. Man be-
stimmt die Leitfähigkeit 4, (s. S. 461) für die Mitte der neutralen
Zone, und erhält aus der Gleichung
B.=2(4AS, — AS) Ag
die Amperestabzahl der Kompensationswicklung für 1.cm Anker-
umfang zu
Br
AS, = AS +- 22,
ınd die gesamten Kompensations-AW zu
4 W. = 1.D ‚AS,
(198)