Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Fünfundzwanzigstes Kapitel. 
Die Maschinen Nr. 3, 7 und 8 mit den höchsten Reaktanz- 
spannungen erforderten ein besonders sorgfältiges Ausprobieren der 
Form der Wendepole, um eine befriedigende Kommutierung zu er- 
Yalten. Die gegebene Theorie wird dadurch in schöner Weise bestätigt. 
Bei Wendepolmaschinen darf e, wegen der größeren Streu- 
ang der Wendepole nicht so hohe Werte annehmen. Soweit es dem 
Verfasser möglich war, ausgeführte Wendepolmaschinen nachzu- 
rechnen, ergab sich, daß etwa 
e.«<) 2 Volt 
sein soll. Die AW-Windungszahl der Wendepole wächst wegen der 
erforderlichen Überkommutation namentlich bei großer Streuung der 
Wendepole rasch an, wenn e; etwa 1 bis 1,5 Volt überschreitet. 
147. Zahl der Wendepole. 
Gewöhnlich wird die Zahl der Wendepole gleich der Zahl der 
Hauptpole gemacht. Man kann jedoch bei Trommelwicklungen 
weniger Wendepole als 
Hauptpole anwenden *), 
denn bei unverkürzter 
Spulenweite liegen die 
Seiten einer Spule in 
aufeinanderfolgenden 
neutralen Zonen des 
Magnetfeldes und in 
jeder Zone liegen, wie 
Fig. 445 zeigt, Spulen- 
seiten, die von einer 
positiven und Spulen- 
seiten, die von einer 
negativen Bürste. kurz- 
geschlossensind. Macht 
man daher das Feld 
eines Wendepoles so 
stark, daß es anstatt in 
beiden Seiten einer 
Spule in einer Seite die 
erforderliche kommutierende EMK induziert, so kann man den 
zweiten Wendepol bzw. die Hälfte der Wendepole entbehren. 
Bei einem ‚Anker mit Wellenwicklung liegen die durch die 
Bürsten kurzgeschlossenen und in Reihe geschalteten Spulen unter 
1» D. R. P. vom Verfasser 1905 angemeldet.
	        
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