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Fünfundzwanzigstes Kapitel.
Luftspalt des gleichnamigen Hauptpols um den gleichen Betrag er-
niedrigt. Die für die Luftwege erforderlichen AW sind somit gleich
PD
0,8 (k, ö,) Ba + 0,8 (k, OÖ)
im allgemeinen ist AS AWy, <t48-+ AWw
d. h. kleiner als die für den magnetischen Kreis von zwei Wende-
polen erforderliche Amperewindungszahl, wodurch eine Ersparnis
an Kupfer eintritt.
In Fig. 446 sind die Resultate eines vom Verfasser mit einem
zweipoligen 5 PS-Nebenschlußmotor angestellten Versuches dar-
gestellt. Die Stromstärke bei Vollast beträgt 36 Ampere. Dieser
Belastung genügen für einen Wendepol (Kurven Ia und Ib) noch 65°%/,
jer AW bei zwei Wendepolen (Kurven IIa und IIb), um einen funken-
freien Lauf zu erhalten. Die
Maschine hat absichtlich
eine hohe Reaktanzspan-
nung (e==1,51 Volt) er-
halten, weshalb die AW
der Wendepole (als Ordi-
naten angetragen) verhält-
nismäßig groß sind.
Die Ausführung weniger
Wendepole als Hauptpole
bietet folgende Vorteile:
1. Ersparnis an Kupfer
für die Wendepole.
2, Bessere Lüftung der
Tim, 446 Maschine.
Ia und ITa Banlentrohee, Gang. Kurven Ib und IIb 3. Verminderte HKReak-
deutlicher Funken. tanz der kurzgeschlossenen
Spulen, weil nicht alle
Seiten der kurzgeschlossenen Spulen sich unter Wendepolen befinden.
4. Kleinere magnetische Streuung, weil weniger Wendepole vor-
ıaanden sind.
5. Geringere Neigung zum Pendeln der Nebenschlußmotoren.
U
148. Feldkurven von Wendepolmaschinen und kompensierten
: Maschinen.
In Fig. 447 sind die Feldkurven für eine Wendepolmaschine
aufgezeichnet. Kurve I stellt das Leerlauffeld dar. Man kann an-
nehmen. daß dieses Feld unter dem Wendepol Null ist, da die