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Sechsundzwanzigstes Kapitel.
d) Die Regulierungskurve. Soll die Klemmenspannung der
Maschine bei steigender Belastung und konstanter Tourenzahl kon-
stant gehalten werden, so muß man die. Erregung verstärken, um
den Spannungsabfall im Anker
und unter den Bürsten sowie
die Ankerrückwirkung zu kom:
pensieren.
Die Schaltung zur experi-
mentellen Aufnahme der Regu-
lierungskurve (Fig. 455) ist 'die-
selbe wie bei der Belastungs
zharakteristik (Fig. 450).
Es ist
Klemmenspannung konstant,
Tourenzahl konstant,
Ankerstrom veränderlich,
Erregung veränderlich.
DT
Zu beobachten
„= f(J).
Um bei einer Belastung von J, Amp. die Klemmenspannung P
zu erhalten, müssen wir nach Fig. 454 die Erregung um PP, +
P, P, = PP, Amperewindungen erhöhen.
PP, entspricht der infolge des Spannungsabfalls J, R,-—24P
=P,c, erforderlichen Erhöhung der induzierten EMK und P, P,
der Ankerrückwirkung.
Man kann daher die Regulierungskurve konstruieren, wenn
man das Dreieck P,c, P, proportional mit dem Strom vergrößert
und so verschiebt, daß c, auf der Leerlaufcharakteristik und P, und
P_ auf der Parallelen zur Abszissenachse durch den Punkt P liegen.
Je stärker die Maschine gesättigt ist, um so mehr biegt die
Regulierungskurve nach oben ab:
Ist PQ, die Erregung bei Vollast, so gibt uns das Verhältnis
BO einen Maßstab für die erforderliche Nachregulierung.
e) Die Leistungskurven. Aus der äußeren Charakteristik kann
die Leistung in Kilowatt, welche die Maschine an den äußeren
Stromkreis abgibt, leicht berechnet werden. Bekanntlich ist die
von der Maschine nach außen abgegebene Leistung L, in Kilowatt
P.J
Un SO