512 Sechsundzwanzigstes Kapitel.
Für Lichtbetrieb werden wir diese Gerade so legen, daß die
größte Abweichung der Kurve von der Geraden ein Minimum wird.
Bei Kraftbetrieb wird die Gerade eine solehe Lage erhalten, daß
ihr Schnittpunkt A mit der konstruierten Kurve der normalen Be-
lastung entspricht. Zwischen P und % liegt die Gerade höher als
die Kurve, d. h. die Hauptschlußwindungen sind hier größer als sie
sein sollten; deshalb erhalten wir zwischen P und Ah eine Spannungs-
erhöhung, die man mit Überkompoundierung bezeichnet. Nach
h sind die Hauptschlußwindungen kleiner als die notwendigen, in-
L
- ——— 1804
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Fig. 468. Konstruktion der äußeren Charakteristik einer Doppelschlußmaschine.
lolgedessen wird die Klemmenspannung etwas kleiner sein als die
Klemmenspannung bei Leerlauf, d.h. von h ab haben wir Unterkom-
poundierung. Die äußere Charakteristik einer Doppelschlußmaschine
kann also keine Gerade sein, sondern eine Kurve, die anfangs etwas
höher und von A ab tiefer liegt als die Horizontale Q’Q,. Die
Über- oder‘ Unterkompoundierung verändert auch die Erregung
des Nebenschlusses, was diese Abweichungen noch verstärkt. In
Fig. 468 ist
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cc, = QQ, = AW,
be, = AW, — AW..