Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

Die charakteristischen Kurven des Nebenschlußmotors. 617 
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J1.=- 
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Leistung ist (J—J,)E,; wo J, den Leerlaufstrom bedeutet. Die 
Tourenkurve hängt, wie vorhin erläutert wurde, von der Erregung 
bzw. von der Sättigung des Eisens und der Bürstenstellung ab; sie 
kann ansteigen, konstant bleiben oder abfallen. - Die n,-Kurve steigt 
zu einem Maximum an und fällt wieder ab. Das Drehmoment % 
eines Motors ist 
d=C B.J=C, Abgebremste Leistung 
a 8 Tourenzahl © 
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Je‘ nachdem die Tourenzahl des Motors mit zunehmender 
Leistung fällt, konstant bleibt oder steigt, nimmt das Drehmoment 
schneller, proportional oder langsamer als die abgebremste Leistung zu. 
Wäre der Kraftfluß °P konstant, so würde das Drehmoment 
proportional mit dem Ankerstrom zunehmen. Bei konstanter Klem- 
menspannung und Nebenschlußerregung wird aber das Feld durch 
die Ankerrückwirkung geschwächt. Das Drehmoment nimmt daher 
etwas langsamer zu als der Strom. Unter der Annahme, daß die 
Ankerrückwirkung dem Strom proportional ist, können wir die 
Drehmomentkurve als Funktion des Stromes wie folgt kon- 
struieren. 
Wir gehen von der Magnetisierungskurve des Motors aus. 
0A=— AW, sei in Fig. 472 die Nebenschlußerregung, AB=—=@ der 
dazu gehörige Kraftfluß. Für 
einen beliebigen Ankerstrom 
OP=Jtragen wir die rück- 
wirkenden Amperewindungen 
A4W,= FB auf und erhalten 
aun bei Belastung den Kraft- 
3uß PD, = AB. Da 0=— 
Konst. BD, J, ist der Inhalt 
les Rechtecks OPEC ein 
Maß für das Drehmoment. 
Dieses tragen wir in einem 
yeeigneten Maßstab = PD 
auf. Wiederholen wir nun 
Jiese Konstruktion, indem 
wir FB und OP proportio- 
nal verändern, so erhalten wir die Drehmomentkurve # = f(J), 
welche nach unten konkav ist. Die Abweichung der Drehmoment- 
linie von der Geraden ist um so größer, je geringer der Motor ge- 
3ättigt ist. 
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