332 Siebenundzwanzigstes Kapitel. -
tisiert und den Strom umkehrt und in entgegengesetzter Richtung
wieder bis zu dem gleichen Maximum magnetisiert usw., so erhält
man durch gleichzeitige Beobachtung der Induktion und der Feld.
stärke die Hysteresisschleife,
Diese Art der Ummagnetisierung, bei welcher die Veränderung
der Feldstärke langsam vor sich geht, nennt man die statische.
Aus dem Flächeninhalt der durch statische Ummagnetisierung
arhaltenen Hysteresisschleife lassen sich der Hysteresisverlust und die
Konstante ” berechnen.
Nach neueren eingehenden Versuchen von Gumlich und Rose‘)
ist der durch statische und durch Wechselstrommagnetisierung
yefundene Wert von N ziemlich genau derselbe.
Bei der drehenden Ummagnetisierung ist die Bewegung der
Moleküle eine andere, als bei der Magnetisierung mit Wechselstrom
und deswegen wird hier die Beziehung zwischen W, und B,.„„ auch
eine andere sein.
Versuche, die von Herrn Dr. Ing. L. Bloch im Mai 1900 ge-
iegentlich seiner Diplomarbeit in dem Laboratorium des Karlsruher
N; nn
On
K
>— drehende Hysteresis
— Wechselstrom-Hyst.
— magneto-statische Hy.
Fig. 486. Experimentell von Dr.Ing. IL. Bloch ermittelte Hysteresisverluste
für verschiedene Arten der Ummagnetisierung.
10000
15000
Boa.
20000
clektrotechnischen Instituts über die Verluste bei drehender Hysteresis
mit einem glatten Anker ausgeführt wurden, ergaben sehr kleine
Abweichungen von den Verlusten bei Wechselstrommagnetisierung
derselben Eisensorte. Das Ergebnis dieser Untersuchungen ist in
Fig. 486 darcvestellt.
*) Wissenschaftliche Abhandlungen der Physikalisch-technischen Reichs-
anstalt 1905.