Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Siebenundzwanzigstes Kapitel. 
Da diese Versuche für die drehende Magnetisierung keine er- 
heblichen Abweichungen der Hysteresisverluste ergeben, übertragen 
wir das Gesetz von Steinmetz auch auf diese Hysteresis und setzen 
W, C Dana 16 
2 = On 100 (man) V Watt . . (202) 
wo co, ein Maß für die Güte des Bleches ist; bei gutem Trans- 
{ormatorblech ist o,</1. Bei legierten Eisenblechen von Capito 
und Klein wurde im Elektrot. Institut Karlsruhe 0, = 0,67 gefunden. 
Der Hysteresisverlust im Ankerkern. Betrachten wir einen 
Nutenanker, so ist der Hysteresisverlust im Ankerkern und der in 
den Zähnen getrennt zu berechnen. Der Hysteresisverlust im Anker- 
kern würde sich aus der Formel 
Wra=06 (5) ( Ba )” 
a R 100/ \1000 V. Watt $ (203) 
ergeben, wenn der Kraftfluß gleichmäßig über den Kernquerschnitt 
zerteilt wäre. 
So 
pn 
60 ist die Periodenzahl der Ummagnetisierung, 
B_ die maximale Induktion im Ankerkern und V, das HEisen- 
volumen des Kernes in dm®. 
Die Induktion verteilt sich aber nicht vollständig gleichmäßig 
über den ganzen Kernquerschnitt, wie der folgende in der Maschinen- 
labrik Oerlikon ausgeführte Versuch zeigt. 
An verschiedenen Stellen des Ankers (Fig. 488) sind die Meß- 
spulen I bis VI mit je 10 Windungen angebracht; die an diesen 
Spulen gemessene Wechselstromspannung ist als Funktion des 
Erregerstromes in den Kurven I bis’ VI (Fig. 489) aufgezeichnet. 
[n das Armatureisen wurden in axialer Richtung 3 Löcher von 
8 mm Durchmesser gebohrt und zwischen diese Löcher sind die 
Meßspulen I bis IV gewickelt; die Spule V umschließt den ganzen 
Eisenring und die Spule VI umschließt als Trommelwindung 44 Ar- 
maturzähne. KEigentümlich ist, daß die in der Spule IV induzierte 
EMK mit der Erhöhung der Feldstärke langsamer ansteigt als die 
in den Spulen I, II und III induzierten EMKe. Dies kommt jeden- 
falls daher, daß die Kraftlinien dort, wo sie aus der Zahnwurzel 
in den Ankerkern übertreten, zunächst noch ein Stück in radialer 
Richtung verlaufen. Die in der Spule VI induzierte EMK ist fast 
doppelt so groß wie die in der Spule V induzierte EMK, weil in 
der Spule V nur die tangentiale Komponente des Kraftflusses indu-
	        
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