Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Siebenundzwanzigstes Kapitel. 
Bei den Nutenankern liegen die Verhältnisse etwas anders. 
Genaue Versuche über die Wirbelstromverluste in Stäben hat auf 
Veranlassung des Verfassers Dr. Ing. S. Ottenstein im Elektrotech- 
nischen Institut der. Hochschule ausgeführt.*) 
Die Größe des Wirbelstromverlustes hängt bei Nutenankern 
außer von der Form und Größe des Stabquerschnittes von der Än- 
lerung der Feldstärke im Nutenraum ab. 
Wir können innerhalb des Nutenraumes drei Kraftflüsse unter- 
scheiden: 
1. Den Kraftfluß zwischen dem Pol und den Nutenwänden. 
2. Den Kraftfluß zwischen den Nutenwänden selbst. 
3. Den Kraftfluß zwischen Nutenwänden und Nutengrund. 
Die Größe dieser Kraftflüsse ist abhängig von der Nutenform 
ler Sättigung der Zähne und der Stellung der Nut zum Pol. 
— 
ko 
Fix. 5083: 
Fie. 508 b. 
In Fig. 503a und b ist eine offene Nut, in Fig. 504a und b 
eine halbgeschlossene Nut in zwei verschiedenen Stellungen zum 
Pol aufgezeichnet. 
SS 
m 
Fıe. 50« 
Fig. 504 h 
m— 
A 
| 
In Fig. 503a steht die Nut unter der Polmitte. Die Mittellinie 
der Nut ist eine Symmetrielinie für den Kraftfluß, und wir erhalten 
keinen Kraftfluß zwischen den Nutenwänden. Liegt die Nut unter 
der Polspitze wie in Fig. 503b, so ist der Zahn A stark und der 
*) Sammlung Elektrotechn. Vorträge, F. Enke, Stuttgart 1903. „Das 
Nutenfeld in Zahnarmaturen und die Wirbelströme in massiven Armatur- 
kupferleitern“ von S. Ottenstein.
	        
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