Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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Achtundzwanzigstes Kapitel. 
Den Leerlaufstrom J, ermittelt man durch einen Vorversuch, in- 
dem man den Motor bei der vorerst schätzungsweise angenommenen 
Klemmenspannung P' und normaler Tourenzahl laufen 1äßt. Ein 
eventueller Fehler in der Schätzung von P' ist durch einen weiteren 
Versuch zu korrigieren. 
Der dem Anker bei Leerlauf zugeführte Effekt P'J, ist gleich 
den Verlusten 
Wo + WW IR 2 AP fr 
Wenn die Bürsten in der geometrisch neutralen Zone stehen, 
ist der Verlust 2J,4Pf, klein, ebenso kann der Stromwärme- 
verlust J,? R, vernachlässigt werden. Diese Vernachlässigungen sind 
auch dadurch gerechtfertigt, daß die bei Leerlauf bestimmten KEisen- 
verluste stets kleiner sind, als die bei Belastung und bei derselben 
induzierten EMK auftretenden. 
Wir setzen somit 
PI=W,+W,+W,. . 2... (289) 
2. Hauptschlußmaschine. Um den Leerlaufeffekt messen 
zu können, wird die Hauptwicklung vom Anker abgetrennt und die 
yanze Maschine, ebenso wie ein Nebenschlußmotor geschaltet und 
an eine Energiequelle angelegt. 
Die Hauptschlußmaschine entspricht einer Nebenschlußmaschine 
mit einem Ankerwiderstand gleich R,-} R,. 
Ist die Maschine im: Betrieb ein Generator, so muß sie mit 
einer Klemmenspannung als Motor leer laufen, die sich nach Gl. 236 
ergibt zu 
P—PLJI(Ra+Rı)-E44P. . . (240) 
Ist die Maschine ein Motor, so wird nach Gl. 238 
P' = P—(IJ— I) Ba Ba). (241) 
and ebenso wie früher 
PT =W +VW, + Wo. 
C. Berechnung des Wirkungsgrades. 
Aus den meßbaren Verlusten berechnet sich nun der Wirkungs- 
zyrad für den Generator 
PJ 
m (242 
VO PIF TER WA Wa PJ, © 
und für den Motor 
—(T? V P' 
„—PIT Ta Bat Wut Water Po) . (243)
	        
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