Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

Experimentelle Trennung der Verluste einer Gleichstrommaschine. 717 
Touren 
aden ab, 
Na) 
‚aßstab. . 
gleich 
Bei Maschinen mit Kugellagern läßt sich die Auslaufkonstante € 
nach 0. S. Bragstad*) auf sehr einfache Weise durch Schwin- 
gungsbeobachtung bestimmen. An einem Punkt auf der Riemen- 
scheibe wird ein Gewicht angehängt und der Anker in pendelnde 
Schwingungen versetzt. Ist die Schwingungszeit in Sekunden T, 
G das angehängte Gewicht in kg und e die Entfernung des Auf- 
hängepunktes von dem Mittelpunkt, so ist das Trägheitsmoment 
T 
= VG 
ınd die Auslaufkonstante 
2 
IT 
=981.(—) J. 
0=9,81. (2), 
ıstkurve 
nstanter 
Bürsten 
metrisch 
ag wird 
die dem 
Die Kenntnis von C genügt, um aus anderen Auslaufkurven 
derselben Maschine, die in demselben Maßstab gezeichnet sind, wie 
die erste, die zugehörigen Verlustkurven zu berechnen. ; 
Sollen die Verluste nach dieser Methode bestimmt werden, so 
äßt man die Maschine zuerst etwa 3 bis 4 Stunden bei der nor- 
malen "Tourenzahl laufen, damit die Reibungsverluste einen statio- 
nären Zustand erreicht haben; die Maschine ist dann eingelaufen 
und es kann mit den Versuchen begonnen werden. Man fängt mit 
den Auslaufkurven an. Der Anker wird entweder als Motor durch 
Einleitung eines Stromes auf die entsprechend hohe Tourenzahl 
gebracht, dann dieser Strom plötzlich unterbrochen und der Anker 
sich selbst überlassen, oder ‚er wird, was sich auch bequem durch- 
führen läßt, durch einen kleinen Elektromotor auf die gewünschte 
Tourenzahl gebracht; hierauf wirft man den Riemen plötzlich ab 
und läßt den Anker auslaufen, wobei in passend kurzen Zeit- 
abschnitten die Tourenzahl abgelesen wird. . 
. Das Feld wird von einer fremden Stromquelle erregt, so daß 
der Kraftfluß während der ganzen Auslaufzeit konstant bleibt und 
die in der Ankerwicklung induzierte EMK proportional der Touren- 
zahl ist, Die Tourenzahl läßt sich deswegen auch ohne Benutzung 
von Tourenzählern oder Tachometern, die die Auslaufszeit etwas 
beeinflussen, durch Anlegung eines Voltmeters an die Bürsten be- 
stimmen. Es muß nur zuerst durch einen Versuch die Abhängig- 
keit der im Anker erzeugten Spannung von der Tourenzahl fest- 
gelegt werden; man kann dann mit dem Voltmeter während des 
Auslaufens jederzeit genau die Tourenzahl ermitteln. — Sind die 
Feldmagnete unerregt, so genügt auch der remanente Magnetismus 
zu be- 
‘) Zeitschr. f. Elektr. Wien 1905, 8. 881.
	        
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