Full text: Theorie und Untersuchung (1. Band)

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oder 
Neunundzwanzigstes Kapitel. 
dt Qdz__dz 
T—t ecGT  Z 
(248) 
In dieser Gleichung ist Z = die Zeit, die vergehen würde, 
um den Körper auf die Temperatur T zu bringen, wenn keine 
Wärmeabgabe nach außen stattfände. Sie wird als Zeitkonstante 
bezeichnet. 
Durch Integration der Gl. 248 von z==0 bis z==z und t=( 
bis t=* erhält man 
t=T(1—e7 * 
(249) 
worin & die Basis der nat. Log. bedeutet. 
Die Temperatur nimmt also nach einer Exponentialkurve zu. 
[m Ursprung der Temperaturkurve ist das Ansteigen derselben 
(2) _T_ —_— Q __ Wärmeerzeugung des Körpers 
dz/e=0 ZZ 9 eG Wärmekapazität des Körpers 
nur abhängig von der erzeugten Wärmemenge und der Wärme- 
kapazität des Körpers. 
Ist ein homogener Körper auf eine bestimmte Temperatur 7 
über die umgebende Temperatur gebracht und wird die Wärme- 
zufuhr unterbrochen, so wird er sich abkühlen und zwar nach der 
Kurve IT Fig. 544, deren Gleichung 
er (250) 
lautet. Diese Kurve läßt sich aus der Erwärmungskurve leicht ableiten. 
Wie aus den obigen zwei Gleichungen ersichtlich, stellt sich 
aine konstante Temperatur erst nach unendlich langer Zeit ein; 
da aber die Messung der Temperaturerhöhung über die der um- 
yebenden Luft stets mit einem Beobachtungsfehler behaftet ist, so 
kann man für praktische Zwecke annehmen, daß der Endzustand 
arreicht ist, sobald die etwa noch zu erwartende Temperatur- 
erhöhung kleiner ist als der Beobachtungsfehler. Es ist somit die 
praktische Frage zu beantworten: nach welcher Zeit ist die Tem- 
peratur des betrachteten Körpers bis auf n°/, an den theoretischen 
Endwert herangekommen ? 
Dies ist der Fall, wenn ; 
100 Dh N 
also wenn 
ve N 
Orr el 
100
	        
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