Erwärmung der Magnetspulen. 737
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schlechten Wärmeleiter (trockener Putzwolle und dergleichen) über-
deckt. Die Ablesung findet erst statt, nachdem das Thermometer
nicht mehr steigt.
Der Verband Deutscher Elektrotechniker schreibt vor,
daß die Temperaturerhöhungen der Magnetspulen durch
die Widerstandszunahme der Wicklung gemessen werden
sollen, und daß der Temperaturkoeffizient des Kupfers, wenn er nicht
besonders bestimmt wird, zu 0,004 anzunehmen ist. Ferner be-
stimmen die Verbandsvorschriften, daß in gewöhnlichen Fällen und
sofern die Lufttemperatur 35° C, nicht übersteigt, folgende Werte
der Temperaturzunahmen bei isolierten Wicklungen und am Kom-
mutator nicht überschritten werden dürfen:
Bei Baumwollisolierung . . .
Papierisolierung . . ..
Isolierung durch Glimmer,
Asbest und deren Präparate
Kommutator . 2...
50° C.
60°
80° ,
60°
Bei ruhenden Wicklungen sind 10°C. höhere Werte zulässig.
Bei Straßenbahnmotoren sollen nach einstündigem, ununter-
brochenem Betrieb mit normaler Belastung im Versuchsraum folgende
Werte der Temperaturzunahme nicht überschritten werden:
Bei Baumwollisolierung . . . 70°C.
Papierisolierung . . . . 80°,
Isolierung durch Glimmer,
Asbest und deren Präparate 100° ,
Kommutator . . . . . 80°,
Bei kombinierten Isolierungen gilt die untere Grenze.
Um das Verhältnis zwischen der mittleren Temperatur durch
die Widerstandserhöhung gemessen und der Temperatur durch
Thermometer gemessen, festzulegen, nahmen Neu, Levine und
Havill die in der Fig. 548 dargestellten Kurven auf. Um einen
Mittelwert für die Temperatur der Oberfläche zu bekommen, wurde
sie an den beiden Spulenenden und in der Mitte gemessen und
daraus der Mittelwert genommen. In der Mitte war die Temperatur-
erhöhung ca. 15°, größer als an den Enden, und man kann aus
diesen und anderen Versuchen den Schluß ziehen, daß das Ver-
hältnis
Mittlere Temperaturerhöhung durch Widerstandsmessung .
LTE Lem m m „1 AS 1,
Mittlere Temperaturerhöhung durch Thermometermessung
Arnold, Gleichstrommaschine, I., 2. Aufl, 47