738 Neunundzwanzigstes Kapitel.
ist, und daß es unter Umständen bis auf 2,0 ansteigen kann;
das Verhältnis ist um so größer, je dicker die Kupferschicht der
Spule ist.
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Fig. 548. Die mit Widerstandmessung und mit Thermometer ermittelten
Temperaturkurven einer Magnetspule.
Weitere Versuche über die Verteilung der Temperatur im In-
neren von Magnetspulen sind von Rayner ausgeführt.!') Zur
Temperaturmessung wurden Thermoelemente aus Eisen und Eureka
verwendet, von denen eine größere Anzahl an verschiedenen
Stellen angebracht wurden.
Die Ergebnisse zeigen eine ähnliche Verteilung der Tempe-
raturen in verschiedener Höhe wie Fig. 546. In einem Querschnitt
jegt das Maximum der Temperatur stets etwas außerhalb der Mitte
der Spule nach dem Kern zu.
Sie bestätigen ferner den Einfluß der Erwärmung der Polschuhe
dei Belastung, indem sich die Spulen bei gleichem Erregerstrom
and belasteter Maschine wesentlich stärker erwärmten, als bei leer-
‚aufendem Anker,. und mitunter selbst mehr als bei stillstehendem
Anker, so daß die Ventilation des Ankers zum Teil wieder auf-
yehoben wird.
Ferner zeigt sich eine bedeutend stärkere Erwärmung, wenn
die Spulen mit einer Bewicklung von Baumwollband oder dergl.
versehen sind, als wenn dies nicht der Fall. Diese ist daher von
möglichst geringer Stärke zu wählen.
Das Verhältnis der mittleren durch Widerstandsmessung ge-
fundenen Temperatur zu der mittels Thermometer gemessenen be-
wegt sich etwa zwischen 1,2 und 1,6, geht jedoch in einzelnen
Fällen auch bis zu dem Wert 2.
‘') Journal of the Institution of Electrical Engineers, März 1905.