Viertes Kapitel.
Eine Stromumkehr muß jedesmal eintreten, wenn wir uns von
einer neutralen Zone ausgehend, auf dem Kommutator um eine Pol-
teilung, d. h. bis zur nächsten neutralen Zone weiterbewegt haben.
Wenn wir in Fig. 68 die Wicklung von h ausgehend durchlaufen,
erhalten wir die Reihenfolge, Fig. 69.
Es bestehen also nur zwei Ankerzweige. In dem einen liegen
3, in dem andern 4 Spulen,
In dem betrachteten Moment
sind die Spulen 3—8 und 16—11
durch die Bürste kurzgeschlossen
und aus dem äußeren Stromkreis
ausgeschaltet.
Es ist also möglich, bei einer
mehrpoligen Maschine die Spulen
so zu verbinden, daß nur zwei
Ankerzweige (a=1) entstehen, man
nennt diese Gruppierung eine
Wicklung mit Reihenschaltung
(Reihenwicklung). Eine Gramme-
Ringwicklung und Schleifenwick-
lung dagegen, bei der die Zahl
der Ankerzweige 2a=2% ist,
heißt Wicklung mit Parallelschaltung (Parallelwicklung).
Wir können nun offenbar auf einem Anker zwei oder mehr
solcher Reihenwicklungen oder Parallelwicklungen anordnen, die
voneinander unabhängig und in sich geschlossen sind. Es ist aber
auch möglich, wie später gezeigt wird, die Verhältnisse so zu wählen,
daß die einzelnen Wiecklungen einer mehrfachen Wicklung ineinander
übergehen, so daß die gesamte Wicklung sich nur einmal schließt.
Man bezeichnet diese Wicklungen, einerlei, ob sie einfach oder mehr
geschlossen sind als Reihenparallelwicklungen und als mehr-
fache Parallelwicklungen. Die ersteren sind immer Wellen-
wicklungen, die letzteren Ring -(Spiral)-Wicklungen oder Schleifen-
wicklungen.
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16. Berechnung der EMK einer Gleichstromwicklung für
beliebige Bürstenstellune.
Im Abschnitt 5 haben wir angenommen, daß die Bürsten in
der neutralen Zone stehen, das trifft gewöhnlich nur annähernd zu.
ist 5 der Bürstenverstellungswinkel, so gibt uns die Sehne über
dem Winkel (180° — 2ß) der kreisförmigen Potentialkurve für sinus-
(örmige Feldkurve die gyesuchte EMK.
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